Straubing/Wörth
ver.di-Kundgebung in JVA und Autobahnmeisterei
18. Februar 2019, 10:59 Uhr aktualisiert am 18. Februar 2019, 11:57 Uhr
ver.di hat nun auch für Niederbayern Kundgebungen angekündigt. Durchgeführt werden sollen sie zunächst bei der Autobahnmeisterei in Wörth an der Isar und vor der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Straubing.
Am Montag um 16 Uhr sollen sich die Beschäftigten der Autobahnmeisterei in Wörth an der Isar nach Dienstschluss zu einer Kundgebung vor dem Gelände versammeln. In einer anschließenden Versammlung soll über den weiteren Verlauf und mögliche Streiks im Rahmen der Tarifrunde informiert werden. Die Kundgebung soll etwa eine halbe Stunde dauern, mit etwa zwanzig Teilnehmer kann gerechnet werden.
Die Beschäftigten der JVA Straubing sind für Mittwoch um 14.50 Uhr zu einer Protestkundgebung aufgerufen, die außerhalb der Dienstzeit auf dem Rondell vor der Vollzugsanstalt erfolgen soll. Die Gewerkschaft möchte dadurch auf die Arbeit in diesem gesellschaftlich wichtigen Bereich aufmerksam machen. "Die Angestellten sollen öffentlich Gesicht zeigen und für die Forderungen einstehen können", sagt Christoph Kittel von ver.di Niederbayern gegenüber idowa. Die Kundgebung in Straubing soll etwa eine Stunde dauern, drei Redner sind eingeplant: Johann Jungtäubl, der Personalratsvorsitzende der JVA, Sabine Gruber vom Hauptpersonalrat sowie ein weiterer Redner, der noch nicht feststeht.
Bei der Kundgebung in Straubing rechnet ver.di mit etwa 40 Teilnehmern. Mit Behinderungen des Verkehrs infolge der Kundgebung sei nicht zu rechnen.
ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder Verbesserungen von sechs Prozent, mindestens aber eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 200 Euro sowie zusätzlich 300 Euro für die Pflegebeschäftigten. Für die Auszubildenden fordert ver.di eine Erhöhung der Vergütungen um 100 Euro.
Auch nach der zweiten Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder am 6. und 7. Februar gab es keine Übereinkunft zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft. ver.di hat deshalb zu bundesweiten Warnstreiks und Protestaktionen bis zur nächsten Verhandlungsrunde aufgerufen. Diese Runde ist für den 28. Februar und den 1. März angesetzt.