#112live am Montag

Twitter-Marathon: So halten es Feuerwehren aus der Region


Am Montag berichten 41 Berufsfeuerwehren aus Deutschland über ihre Einsätze live (Symbolbild).

Am Montag berichten 41 Berufsfeuerwehren aus Deutschland über ihre Einsätze live (Symbolbild).

Von Susanne Raith und Redaktion idowa

41 Feuerwehren aus Deutschland berichten am Montag zwölf Stunden lang live von Notfall-Einsätzen. Aus Niederbayern und der Oberpfalz beteiligt sich keine Feuerwehr. Das hat mehrere Gründe.

Das erste bundesweite "Twittergewitter" geht auf eine Initiative der Berufsfeuerwehren München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Bremen und Frankfurt am Main zurück. Der Hashtag am Montag lautet #112live. "Wir haben den Zeitpunkt nicht ohne Grund ausgewählt. Montag ist der 11.2., passend zur Notrufnummer 112, und es ist der europäische Tag des Notrufs. Darauf wollen wir aufmerksam machen", sagt Martin Huber von der Pressestelle der Feuerwehr München.

Vorbild sind ähnliche Aktionen der Polizei. Sie verbreitet immer wieder über mehrere Stunden Notrufeinsätze über Twitter. Mehrmals an der Aktion hat sich auch das Polizeipräsidium Niederbayern beteiligt. Sie hat positives Feedback erhalten und konnte viele neue Follower gewinnen. Die Darstellung von Notrufen und Einsätzen komme positiv an, wie die Pressestelle informiert.

Lesen Sie auch: Niederbayerische Polizei twittert 12 Stunden lang Live-Einsätze

Aufgeschlossen gegenüber dem "Twittergewitter" am Montag sind auch die Feuerwehren aus Regensburg, Landshut und Straubing. Trotzdem macht keine mit. Das hat mehrere Gründe. Der Straubinger Stadtbrandrat Stephan Bachl: "Berufsfeuerwehren haben einen großen Vorteil, weil sie eine Presseabteilung und das nötige Personal haben. Zudem passiert bei uns nicht so viel. Berufsfeuerwehren rücken alle zehn Minuten aus, wir zwei bis drei Mal am Tag." Dem stimmt Martin Huber von der Berufsfeuerwehr München zu. "Die Aktion ist aufwändig. Bei uns in der Leitstelle werden sechs Personen sitzen, die von 8 bis 20 Uhr über die Einsätze berichten."

Die Feuerwehr Regensburg wäre eine Berufsfeuerwehr, macht aber trotzdem nicht mit, wie Martin Meißner auf idowa-Nachfrage mitteilt: "Die Aktion ist eine schöne Sache, weil wir den Bürgern zeigen können, was wir machen. Leider können wir selbst nicht mitmachen, weil wir keinen Twitteraccount haben." Sie hat sich vor Jahren, im Jahr 2012, für Facebook entschieden. Damit konnte man über 9.000 Followern ansprechen. Dominik Zehatschek, Pressesprecher von der Freiwilligen Feuerwehr Landshut, ist ebenfalls für die Aktion. Aber nur, "wenn Einsätze nicht zu früh und keine persönlichen Daten veröffentlicht werden." Mitmachen kann die Feuerwehr am Montag noch nicht, weil erst technische Lösungen geschaffen werden sollen. "Wir haben einen Twitteraccount. Wir werden ihn aber erst reaktivieren, sobald wir ihn über unsere Homepage automatisch befüllen können."