In dieser Woche haben Absolventen der Real- und Mittelschule ihre letzten Prüfungen abgelegt und wollen ihren Abschluss gebührend feiern. Nicht jeder nehme dabei Rücksicht auf Anwohner oder Passanten. Die Straubinger Polizei bittet daher vorab um gegenseitiges Verständnis. Gleichzeitig wurden zwei Personen vorab vorbeugend in Gewahrsam genommen. Sie stehen in Verdacht, bei Feiern absichtlich für Aggressionen sorgen zu wollen.

In den vergangenen Jahren kam es laut Angaben der Straubinger Polizei immer wieder zu Einsätzen der Polizei, weil so manch einer beim Feiern des Abschlusses über die Stränge schlug. Die Straubinger Polizei bittet deshalb darum, sich in der Öffentlichkeit, insbesondere in den Parks, so zu verhalten, dass andere Personen nicht gefährdet, geschädigt oder belästigt werden. Abfälle sollen die Feiernden nicht liegenlassen, sondern wieder mitnehmen. Auch auf die aktuell geltenden Regeln zum Infektionsschutz weist die Polizei hin.

In der Vergangenheit kam es bei manchen Feiern von Schulabgängern zu Körperverletzungen. Mehrere Male stellte die Polizei fest, dass Personen an den Schlägereien beteiligt waren, die mit den Schulabgängern nichts zu tun hatten, sondern zielgerichtet Streit suchten. Zwei 19- und 20-jährige Straubinger sind dabei besonders aufgefallen. Die Polizei Straubing beantragte daher eine vorbeugende Gewahrsamnahme für die beiden beim Amtsgericht Regensburg. Ein Richter bestätigte den Antrag am Donnerstag und die beiden befinden sich bis Sonntag in einem Gefängnis.

Die Polizei Straubing erhofft sich durch diese Maßnahme bei den diesjährigen Schulabgängerfeiern mehr Sicherheit und weniger Störungen durch aggressive Personen, die sich unerwünscht unter die Schulabgänger mischen, damit die Jugendlichen ihre Schulzeit friedlich ausklingen lassen können.