Aufgrund der rasant ansteigenden Corona-Zahlen werden die geplanten Bürgerversammlungen in Schierling und den Gemeindeteilen nicht stattfinden. Dies teilte die Marktgemeinde am Montag mit.

Bürgermeister Christian Kiendl hofft auf Verständnis für die Vorsichtsmaßnahme: "Eine Bürgerversammlung lebt von Gesprächen, vom Austausch und vom Zusammenkommen der Menschen. Das Risiko einer Corona-Infektion ist aber trotz Einhaltung aller Corona-Regeln nicht vollkommen auszuschließen. Deshalb ist die Entscheidung schweren Herzens leider notwendig." Die geplanten Termine Ende November und Anfang Dezember sollen nicht ersatzlos ausfallen, sie werden - wenn möglich - im Frühjahr 2022 nachgeholt, heißt es aus dem Rathaus.

Bereits im Februar diesen Jahres hat der Markt aufgrund der Covid-19 Pandemie eine Bürgerversammlung unter großem Aufwand virtuell angeboten. In einem Livestream nahm Bürgermeister Christian Kiendl im Napoleonsaal in der Brauerei Stellung zu acht vordefinierten Themen, zu denen im Vorfeld kurze Videos produziert wurden. Bereits vor der Bürgerversammlung konnten die Bürger ihre Fragen zu den Themen einreichen. Während der Sitzung wurde dann auf bereits eingereichte Fragen wie auch auf Live-Kommentare der Zuschauer eingegangen. Zu Spitzenzeiten waren über 250 Personen im 90-minütigen Livestream. Dieser ist noch bei der Plattform Youtube zu sehen. "Die virtuelle Versammlung konnte die physische Nähe zwar nicht ersetzen, bot dennoch die Gelegenheit, auch in diesen schwierigen Zeiten gemeinsam auf die Entwicklung der Marktgemeinde zurückzublicken, nach vorne zu schauen und vor allem miteinander ins Gespräch zu kommen", lautete damals das Fazit.