Parkhaus drei Stunden gesperrt

Quecksilber-Alarm an der Uni Regensburg


Obwohl nur wenig Quecksilber ausgetreten war, mussten natürlich alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

Obwohl nur wenig Quecksilber ausgetreten war, mussten natürlich alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

Von Redaktion idowa

Weil dort giftiges Quecksilber ausgelaufen war, hat es am Mittwoch einen Gefahrguteinsatz an der Universität Regensburg gegeben. Offenbar war der Gefahrstoff ausgelaufen, als in der Nähe der Parkhäuser Am Biopark Schrott verladen wurde.

Gegen Mittag wurde die Feuerwehr zum Uni-Gelände alarmiert. In der Nähe des Entsorgungszentrums Am Biopark hatte sich beim Verladen von Schrott giftiges Quecksilber selbstständig gemacht. Wie viel war zunächst unklar, genauso, ob Menschen dadurch in Gefahr sein könnten. Unter anderem rückte ein Gefahrgut-Fahrzeug der Feuerwehr an, das speziell ausgestattet ist, um gefährliche Stoffe zu binden und einzufangen.

Da das Quecksilber auch auf einen kleinen Teil der Fahrbahn vor den Parkhäusern Am Biopark ausgelaufen war, musste der Bereich für Reinigungsarbeiten zeitweise gesperrt werden. Für drei Stunden konnte niemand mehr in die Parkhäuser fahren. Menschen, die ihre Autos zu diesem Zeitpunkt geparkt hatten, wurden allerdings herausgelotst.

Nach drei Stunden, gegen 15 Uhr, konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Wie sich wenig später herausstellte, waren zu keiner Zeit Menschen in Gefahr, erklärte die Polizei auf Anfrage unserer Mediengruppe. Auch der entstandene Schaden ist nach erster Einschätzung gering: "Der Unfall bleibt wohl folgenlos", hieß es von der Polizei. Die Sperre der Fahrbahn wurde gegen 16 Uhr aufgehoben.

Wie genau aber es zu dem Unfall gekommen war, bei dem Quecksilber in die Umwelt hätte gelangen können, ist derzeit noch unklar. Auch konnte die Polizei bislang nicht sagen, aus welcher Art von Gefäß das Quecksilber ausgetreten war. Quecksilber wird als Werkstoff unter anderem für Neonröhren und Energiesparlampen verwendet.