SSV Jahn Regensburg
Oliver Hein: "Der Teamgedanke steht im Vordergrund"
11. Oktober 2016, 19:00 Uhr aktualisiert am 11. Oktober 2016, 19:00 Uhr
Der SSV Jahn Regensburg steht zur Länderspielpause sehr gut da. Mit 17 Zählern nach zehn Spielen belegt der Aufsteiger den vierten Platz in der 3. Liga. idowa hat sich mit Oliver Hein über die aktuelle Situation unterhalten. Nach dem Ausfall von Markus Palionis, trägt der Niederbayer aktuell auch die Kapitänsbinde beim SSV Jahn.
Oliver Hein über...
...den starken Auftritt gegen Paderborn: "Ich war nicht unbedingt überrascht, eher ein bisschen angesäuert. Weil man gesehen hat, wie gut wir Fußball spielen können, aber noch im Kopf hatte, wie schlecht wir wenige Tage zuvor gespielt haben. Man fragt sich schon, warum man so ein Spiel wie in Zwickau zeigt, und gegen Paderborn spielerisch, kämpferisch und in Sachen Mentalität auf ganzer Linie überzeugen kann. Man fragt sich gerade auch als Führungsspieler, wie man es vielleicht beim nächsten Mal besser steuern kann, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Das ist eine natürliche Entwicklung, die man auch als Führungsspieler durchmacht."
...die Entwicklung der Mannschaft: "Eine Entwicklung ist auf jeden Fall erkennbar. Wir hatten zwar diese Saison auch schon ein erstes kleines Tief, haben uns da aber in den letzten beiden Spielen selbst wieder rausmanövriert. Letzte Saison hat das länger gedauert und wir kamen da ganz schwer wieder raus. Wir sind als Mannschaft gewachsen. Jeder weiß, wie der Nebenmann tickt, wir haben uns auf gewissen Positionen einspielt, es ist Vertrauen zueinander da. Diese Kontinuität, was den Kader betrifft, hatten wir so schon lange nicht mehr. Auch die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam ist hervorragend. Wir kennen die Vorstellungen von Heiko Herrlich, wissen, dass wir damit erfolgreich sein können. Das ist extrem wichtig."
...die Mentalität der Mannschaft: "Weil der Großteil der Spieler zusammengeblieben ist, haben wir schon ein sehr starkes Mannschaftsgefüge. Mit den Neuzugängen haben wir auch sehr gute Typen dazugeholt, da ist kein Quertreiber dabei. Jeder ordnet sich der Mannschaft unter. Es ist für einen Verein wie den Jahn einfach ganz wichtig, dass man eine Einheit bildet, die zusammen in den Krieg zieht und Siege wie Niederlagen gemeinsam durchmacht. Ich glaube, dass für uns auch die Schwächephase letzte Saison extrem wichtig war, um zusammenzuwachsen. Wahre Mannschaften zeigen sich dann, wenn es einmal nicht so läuft. Durch den Aufstieg haben wir gesehen, dass wir auch aus schwierigen Zeiten als Sieger hervorgehen können."
...die Philosophie von Trainer Heiko Herrlich: "Ein Kerngedanke, den er immer wieder in den Raum stellt, ist: Diener sein. Wenn jeder Diener des Mitspielers ist, dann wird man als Mannschaft immer erfolgreich sein. Das ist ein Gedanke, den uns der Trainer tagtäglich auch vorlebt und er erwartet von jedem Spieler, dass er das auch umsetzt. Ich glaube, dieser Gedanke, Diener zu sein, macht uns dieses Jahr einfach aus. Dass sich jeder darüber bewusst ist und den Teamgedanken in den Vordergrund stellt."
Das gesamte Interview mit Oliver Hein lesen Sie am Mittwoch, 12. Oktober, im Straubinger Tagblatt, oder bei idowa+.