Drei Unfälle auf der A3/Nittendorf: Zunächst war in der Nacht auf Sonntag ein Autofahrer auf der A3 auf Höhe der AS Nittendorf mit der Mittelschutzplanke kollidiert. Mehrere Feuerwehren aus dem Regensburger Landkreis waren vor Ort, um den Stau zu sichern. Trotz der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen fuhr kurz darauf ein junger Autofahrer mit zwei Fahrzeuginsassen, dann rund eine Stunde später ein älterer Mann mit vollbesetztem Auto gegen die letzten Autos am Stauende. Mehrere Menschen wurden bei den drei Unfällen schwerer verletzt. Es entstanden 50.000 Euro Schaden.

Samstagnacht gegen 2:40 Uhr hat ein 36-jähriger slowakischer Autofahrer auf der A3 auf Höhe der AS Nittendorf die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Er kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Er selbst blieb unverletzt. Seine 45-jährige Beifahrerin sowie ein kleines Mädchen in seinem Auto aber wurden mit mittelschweren Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Schaden von rund 5.000 Euro. Mehrere Feuerwehreinsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Laaber, Nittendorf, Undorf sowie Beratzhausen waren angerückt, um das Verkehrschaos zu zügeln und den Stau zu sichern.

Zwei Autofahrer rasen ungebremst in den Rückstau

Unglücklicherweise hatte nur fünf Minuten nach dem ersten Unfall ein herannahender 25-jähriger Autofahrer den Stau zu spät bemerkt. Gegen 2:45 Uhr raste er gegen zwei vorausfahrende Autos am Stauende. Verletzte gab es keine. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro.

Wegen des gesamten Chaos auf der A3, die Polizei spricht von einer "starken Fahrbahnverunreinigung", musste daraufhin die komplette Fahrbahn gesperrt werden. Laut Pressemitteilung der Polizei sperrten und sicherten die FFW Nittendorf und Laaber die Straße mit einem Sicherungsanhänger sowie mehreren Faltdreiecken mit Blicklampen. Es bildete sich ein rund 300 Meter langer Rückstau.

"Alle guten Dinge sind drei" möchte man bei dieser Massenkarambolage besser nicht sagen. Denn leider ereignete sich nach diesem zweiten Unfall noch ein dritter. Gegen 3:50 Uhr steuerte ein 57 Jahre alter, türkischer Staatsangehöriger mit offensichtlich zu hoher Geschwindigkeit in den Rückstau. Sein Auto war voll besetzt. Zwei Kinder und drei Erwachsene fuhren in seinem VW Polo mit. Der Türke kollidierte mit insgesamt fünf stehenden Autos. Erst 200 Meter nach dem ersten Anstoß kam sein Auto totalbeschädigt an der rechten Schutzplanke zum Stehen.

Nach aktuellem Ermittlungsstand der Polizei wurden sieben Personen teilweise mittelschwer verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Unter den Verletzten befindet sich auch ein Angehöriger der FFW Nittendorf. Die ermittelnden Beamten gehen gegenwärtig davon aus, dass die Bremse des letzten Unfallautos defekt war. Auch könnte es sein, dass die Unfallstelle nach den ersten beiden Unfällen nicht ausreichend abgesichert war. Ein Sachverständiger soll mehr Licht in das Chaos bringen.

Die A3 war in Fahrtrichtung Passau bis 7:45 Uhr komplett gesperrt.

Bilanz der drei Unfälle auf der A3: Polizeiinformationen lassen einen Schaden in Höhe von 50.000 Euro vermuten.

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