Landkreis Regensburg
Haus im Schlamm: Einzelschicksal zeigt das Ausmaß der Unwetter
15. Mai 2017, 17:04 Uhr aktualisiert am 15. Mai 2017, 17:04 Uhr
Am Montagmittag gegen 13 Uhr verdunkelte sich der Himmel über Regensburg und der Region und es regnete heftig. Besonders schlimm traf es die Gemeinde Zeitlarn im Landkreis. Es kam zu massiven Überschwemmungen und Schäden. Unter anderem ist das Haus von Ferdinand und Manuela Götzfried betroffen. Das Einzelschicksal zeigt das ganze Ausmaß der Naturgewalten.
Mit Tränen in den Augen stehen die Götzfrieds vor ihrem Haus. Gerade erst wurde ihr Neubau fertig gestellt und nun ist überall Schlamm. Der Garten völlig verwüstet, auch im Keller steht die dreckige Brühe. Beide können es noch gar nicht richtig fassen, was hier gerade passiert ist. "Ich bin gerade erst eingezogen und nun ist alles kaputt. Es ist zum Weinen. Den Garten muss ich wohl völlig neu anlegen. Die Wärmepumpe im Keller wird wohl auch kaputt sein", erzählt uns Ferdinand Götzfried.
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Auch in den anderen Straßen im Ort sieht es schlimm aus. Überall ragen Feuerwehrschläuche aus den Kellerschächten, mit denen das Wasser abgepumpt wird. Die Feuerwehren aus den Nachbarorten Regendorf, Laub und Regenstauf müssen zur Unterstützung nach Zeitlarn mit anrücken, denn von einem Waldhang ging eine Schlammlawine ab. Insgesamt werden in der Gemeinde an diesem Nachmittag rund 20 bis 30 Einsätze absolviert.
Auch über den Markt Lappersdorf zog das Unwetter. Bei Benhof war die Straße so stark überflutet, das sie nur einseitig befahren werden konnte. Die Feuerwehr Hainsacker rückte und öffnete die mit Dreck verstopften Kanaldeckel. Das Wasser konnte dann abfließen. Auch zum Seniorenheim in Hainsacker musste die Wehr ausrücken; hier stand der Terrassen- und Gartenbereich unter Wasser.