Straubinger Tagblatt

FTSV Straubing Volleyball stellt Weichen für die Zukunft


Heiko Koch, Geschäftsführer der FTSV Volleyball GmbH in Straubing.

Heiko Koch, Geschäftsführer der FTSV Volleyball GmbH in Straubing.

Von Redaktion idowa

(gk). Die Saison in der Volleyball Regionalliga Süd-Ost ist seit einem Monat zu Ende. Beim FTSV Straubing zieht man derzeit Bilanz. Wir haben mit Heiko Koch, dem Geschäftsführer der FTSV Volleyball GmbH über die vergangene Saison und die Ziele in der Zukunft gesprochen.

Straubinger Tagblatt:Die vergangene Saison haben Sie als sechster beendet. Sind Sie mit dem Endergebnis zufrieden?
Heiko Koch: Wir können mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein. Eine Platzierung unter den ersten vier war angepeilt. Auch wenn sportliche Erfolge nicht planbar sind, so müssen wir feststellen, dass dieses Ergebnis weit entfernt von unseren Erwartungen liegt.

S.T.: Mit Leistungen wie gegen den Tabellenführer Sulzbach-Rosenberg hätte der FTSV ganz vorne mitspielen können. Woran lag es, dass dies nicht geklappt hat?
H.K.: Es lag schlicht und ergreifend an der fehlenden Konstanz. Nicht alle Spielerinnen konnten durchgehend die geforderten Leistungen abrufen. Es genügt in der Regionalliga eben nicht, mal ein gutes Spiel gemacht zu haben. Ein Schlüssel zum Erfolg wird das regelmäßige Training sein.

S.T: Im letzten Saisonspiel gegen Nittenau feierten mit Francis Knepper und Albnora Ismaili zwei FTSV Talente ihre Premiere in der Regionalliga. Werden aus dem eigenen Nachwuchs weitere Spielerinnen nach oben gezogen?
H.K.: Wenn sich entsprechende Spielerinnen anbieten, werden wir selbstverständlich weitere Spielerinnen nachziehen. Wichtig ist jedoch, dass wir hier nicht zu früh handeln. Der Schuss kann auch nach hinten los gehen. Wir wollen unsere Talente behutsam aufbauen.

S.T.: Die Jugend ist wieder unter den Top-Teams in Südbayern. Wie wichtig ist für Sie als Geschäftsführer des FTSV Straubing Volleyball die nachhaltige Jugendarbeit beim FTSV?
H.K.: Das ist ein elementares Standbein unseres Vereins. Die sehr gute Jugendarbeit ist in ganz Niederbayern und darüber hinaus bekannt. Wir werden mit unserer Jugend noch einiges erreichen können. An dieser Stelle möchte ich mich, für die exzellente Arbeit, ganz herzlich bei Wolfgang Schellinger und seinem Trainerteam bedanken.

S.T.: Sind nur die Trainer für die Erfolge der FTSV-Jugend verantwortlich?
H.K.: Nein das nicht, aber er als sportlicher Leiter koordiniert unsere gesamte Jugendarbeit. Hier kann es natürlich zu Terminüberschneidungen kommen, die nicht immer ansatzlos überbrückt werden können. Das heißt wir sind auch auf die Eltern der Spielerinnen angewiesen, die uns das eine oder andere Mal unterstützen. Dafür im Übrigen mein herzlicher Dank an alle Eltern.

S.T.: Wie sieht das denn mit dem Trainingsalltag aus?
H.K.: Auch hier ist Herr Schellinger sehr aktiv. Unsere Bemühungen gehen in Richtung Ausbildung von Trainern und wir suchen neue Jugendtrainer um die Jugendarbeit noch effizienter gestalten zu können. Wer sich also im Bereich Jugendarbeit bei uns einbringen möchte ist herzlich willkommen.

S.T.: Im Umfeld des Vereines hört man auch von einem neuen Konzept für den FTSV Straubing Volleyball. Können Sie uns dieses kurz skizzieren. Wohin führt der Weg des FTSV Straubing Volleyball in den nächsten fünf Jahren?
H.K.: Grundsätzlich wollen wir über unsere Jugendarbeit wieder kompakter werden. Das heißt wir investieren weiter in die Jugend, um so breit wie möglich aufgestellt zu sein. Ein Ziel ist es, die zweite Mannschaft in der Bayernliga zu platzieren, um von hier aus ein Sprungbrett in die erste Mannschaft zu haben. Das wird allerdings noch etwas dauern. Bis dahin wird die erste Mannschaft auch weiterhin nicht nur mit Straubinger Spielerinnen besetzt sein.

Des Weiteren werden wir unsere internen Strukturen neu ausrichten. Ziel ist es, die entsprechenden Aufgabenbereiche so zu verteilen, dass die anfallenden Aufgaben auf viele Schultern verteilt werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass alle Verantwortlichen ehrenamtlich arbeiten.

Der FTSV Volleyball ist wie vorher schon kurz erwähnt nicht nur in Niederbayern bekannt. Das heißt die Marke FTSV soll weiter mit Leben gefüllt werden. Dazu werden unter anderem neue und schon vorhandene Marketingmaßnahmen durchgeführt.

S.T.: Sie sind derzeit auch dabei das Team im Hintergrund des FTSV Straubing Volleyball zu verstärken. Welche Positionen sind derzeit noch offen? Was müssten Interessierte mitbringen für diese Aufgaben?
H.K.: Wir suchen Spielerinnen die zu uns passen. Ein Team aufzufüllen ist schnell geschehen aber ein Team das zueinander passen soll, soll im Endergebnis auch noch verstärkt werden hier liegt eine nicht unerhebliche Herausforderung. Von daher ist in erster Linie die Position der Spielerin sekundär. Interessierte bringen eine Portion Selbstbewusstsein, Erfahrung, Ehrgeiz, Trainingsfleiß und Spaß mit. Dann sehen wir weiter.

S.T.: Vielen Dank für das Gespräch.
*Ein Interview von Georg Kettenbohrer*