NawaRo Straubing
Erste personelle Entscheidungen für die 1. Volleyball-Bundesliga gefallen
21. Mai 2015, 16:26 Uhr aktualisiert am 21. Mai 2015, 16:26 Uhr
Wenige Wochen nach der Zweitligameisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg ins Volleyball-Oberhaus stellen die Straubinger Volleyballer um Manager Heiko Koch und Trainier Guillermo erste personelle Weichen für den Erstligakader. Mit dem Abgang von Lucia Kaiser, Nora Ismaili, Leona Neumannova und Kendall Cleveland zeichnet sich der zu erwartende Umbruch ab.
Bei Kaiser macht das Knie nicht mit
"Ich muss schweren Herzens auf den Aufstieg mit NawaRo verzichten", so Kaiser. "Ich hatte schon während der vergangenen Saison immer wieder Probleme und musste im Training aussetzen und in der 1. Bundesliga ist die körperliche Belastung nochmal deutlich höher". Für Straubings Manager Heiko Koch ist die Entscheidung seiner Zuspielerin keine Überraschung und absolut nachvollziehbar: "Wir hätten Lucia gerne weiter bei uns als Zuspielerin auf dem Feld gehabt, doch die Gesundheit geht vor." Die Chancen stehen allerdings nicht schlecht, dass Kaiser dem Straubinger Volleyball erhalten bleibt. "Mir gefällt es sehr gut in Straubing und im Club. Alle helfen sehr gut zusammen", so Kaiser, die selbst auch als freiwillige Helferin bei der Deutschen Jugendmeisterschaft mit dabei war. "Ich kann mir gut vorstellen hier im Verein eine Aufgabe zu übernehmen. Mir sind NawaRo und die Fans ans Herz gewachsen."
Ismaili tritt aus beruflichen Gründen kürzer
Ebenfalls nicht mit in die 1. Bundesliga als Spielerin geht FTSV-Talent Nora Ismaili. Die Mittelblockerin will sich voll auf ihre berufliche Weiterentwicklung konzentrieren. "Ich bin im dritten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Industriekauffrau", erklärt Ismaili. "Wenn ich meine Abschlussprüfungen bestehe, dann werde ich von meinem Arbeitgeber Benseler übernommen." Manager Koch verabschiedet Ismaili mit einem guten Gefühl. "Ich denke, für sie ist das jetzt der richtige Schritt. Ich kenne Nora schon seit sie bei uns in der Bezirksliga gespielt hat", so Koch. "Sie ist eines von zwei Straubinger Talenten, das es geschafft hat zweimal hintereinander Meister der 2. Volleyball Bundesliga zu werden. Das muss ihr erst einmal einer nachmachen." Für die Zukunft hat Koch zwei Wünsche: "Es wäre super, wenn Nora ihre Erfahrung jetzt in einem unserer weiteren Teams an die jungen Spielerinnen weitergeben würde. Darüber hinaus wünsche ich ihr beruflich und privat alles Gute." Ismaili selbst will auf jeden Fall weiter Volleyball spielen. Der Sport soll eine große Rolle in ihrem Leben spielen: "Mein Ziel ist es, mich in meinem Beruf fortzubilden und im Unternehmen weiterzuentwickeln sowie sportlich aktiv zu sein."
Gallardo plant ohne Cleveland und Neumannova
Der neue Straubinger Cheftrainer Guillermo Gallardo und Manager Koch haben zudem zwei weitere Personalentscheidungen getroffen. Diagonalspielerin Kendall Cleveland und Außenangreiferin Leona Neumannova gehen mit NawaRo Straubing nicht in die 1. Volleyball Bundesliga. "Wir bedanken uns bei Kendall für die erfolgreichen letzten beiden Jahre, die tolle Zusammenarbeit und ihre angenehme menschliche Art, mit der sie sich schnell integriert hatte", ist Koch voll des Lobes für die Diagonalspielerin. "Ich hoffe, dass sie uns genauso gut in Erinnerung behält, wie wir sie." Auch Außenangreiferin Leona Neumannova hätte gerne für NawaRo weitergespielt: "Das Umfeld war für mich in Straubing perfekt. Die Verantwortlichen haben sehr viel für uns Spielerinnen getan. Durch meine Zeit hier, habe ich die Leidenschaft zum Volleyball nochmal neu entdeckt", so die Tschechin. "Ich wünsche dem Verein alles Gute in der neuen Saison und, dass NawaRo die selbst gesteckten Ziele erreicht."
Saisonziel in der Premierensaison in der 1. Volleyball Bundesliga ist für Manager Heiko Koch und sein Team das Erreichen der Pre-Playoffs. Für diesen benötigt NawaRo Platz zehn in der Abschlusstabelle der 1. Volleyball Bundesliga. 13 Teams gehen voraussichtlich in der Saison 2015/16 an den Start.