Manager Heiko Koch verlässt NawaRo Straubing nach insgesamt neun Jahren. Libera Michaela Bertalanitsch bleibt dagegen geht mit dem Club auch in die 2. Bundesliga.

Es ist eine Nachricht, die aufhorchen lässt: Manager Heiko Koch verlässt Volleyball-Zweitligist NawaRo Straubing. Das gab der Verein am Freitag bekannt. Demnach legt Koch aus persönlichen Gründen sein Ehrenamt nieder und wird neue Wege gehen. "Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Partnern, Fans und allen Wegbegleitern innerhalb und außerhalb des Clubs für die herausragende Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Ich wünsche dem Club für die Zukunft weiterhin alles Gute, er ist für die Zukunft bestens aufgestellt", sagt Heiko Koch zum Abschluss.

Der Abgang Kochs ist aber nur eine von verschiedenen Veränderungen innerhalb der NawaRo-Geschäftsstelle. Ingrid Senft bleibt Geschäftsführerin der im März neu gegründeten Spielbetriebsgesellschaft. Die sportliche Leitung wird ab sofort Andreas Urmann übernehmen, der nach einem Jahr als Co-Trainer unter Guillermo Gallardo auch die Position des Cheftrainers wieder einnimmt. Urmann wird zudem weitere Aufgaben im Club übernehmen. Die Öffentlichkeitsarbeit bleibt in den Händen von Georg Kettenbohrer. Neu im Team ist der Sportmanagement-Student Daniel Färber, der bereits seit Anfang Juni in der Geschäftsstelle tätig ist.

Auch das Beratergremium, das nach dem Punktabzug und dem damit verbundenen Abstieg aus der 1. Bundesliga gegründet wurde, erhält Zuwachs. Neben Unternehmer Walter Sennebogen, Rechtsanwalt Sven Kaspers, Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Robin Skopp und Steuerberater Dr. Paul Kern wird zukünftig auch Strama-MPS-Geschäftsführer Herbert Wittl dem Verein beratend zur Seite stehen.

Libera Michaela Bertalanitsch bleibt

Neben den struktuellen Veränderungen gibt es eine weitere personelle Neuigkeit: Libera Michaela Bertalanitsch bleibt auch in der 2. Bundesliga bei NawaRo. Sie hat ihren Vertrag um eine weitere Saison verlängert. "Michi hat sich in der vergangenen Saison sehr gut entwickelt. Sie wird eine wichtige Stütze in unserer Annahme sein", freut sich Trainer und sportlicher Leiter Andreas Urmann. Auch die 25-Jährige ist glücklich, weiter in Straubing spielen zu können: "Ich freue mich, dass es in Straubing mit Volleyball weitergeht. Es ist zwar weiterhin schade, dass wir aus der 1. Liga abgestiegen sind, aber ich denke, dass wir auch in der 2. Bundesliga gutes Volleyball zeigen werden und die Fans begeistern können."

Neben Bertalanitsch hat ein weiteres Nachwuchstalent aus dem Volleyball Leistungsstützpunkt Straubing bei NawaRo unterschrieben. Außenangreiferin Franziska Liebschner, die bereits in der Jugend für den FTSV Straubing am Netz stand und gemeinsam mit Laura Müller Bayerische Meisterin geworden ist, wechselt vom Regionalligisten Regenstauf zu NawaRo. Bereits vor zwei Jahren war die Außenangreiferin Trainer Urmann aufgefallen: "Wir hatten damals schon die Idee, sie in unseren Kader zu holen", erklärt Urmann. "Wegen schulischer Verpflichtungen war es damals noch nicht möglich. Umso mehr freut es mich, dass wir Franzi jetzt nach bestandenem Abitur in unserem Team begrüßen dürfen." Die 1,74 Meter große Außenangreiferin durchlief auch die Fördermaßnahmen des Bayerischen Volleyball-Verbandes. So war sie fester Bestandteil der Bayernauswahl des Jahrgangs 1998/99.

Somit stehen bereits vier Spielerinnen für die kommende Saison fest: Neben Bertalanitsch und Franziska Liebschner konnte NawaRo bereits Mira Heimrich an sich binden und Laura Müller aus dem eigenen Nachwuchs mit einem Vertrag ausstatten. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird sich die Mannschaft auch heuer im Festzelt Lechner auf dem Gäubodenvolksfest präsentieren. Am 13. August ab 11.30 Uhr bekommen die Fans aber nicht nur die erste Mannschaft sondern auch die Jugendteams des FTSV zu sehen. Unter anderem dabei: Die deutschen Vizemeisterinnen der Altersklasse U14.

Die Saison beginnt am 17. September. Für NawaRo steht am ersten Spieltag ein Derby bei den Allgäustrom Volleys Sonthofen an. Am 1. Oktober gastiert bereits die zweite Mannschaft der Roten Raben Vilsbiburg zum Niederbayern-Derby in Straubing.