Kommentar

Brand-Entlassung zur Winterpause: Das Wie und Wann sind unverständlich


Seit Mittwoch ist klar: Christian Brand ist nach der Winterpause nicht mehr Cheftrainer beim SSV Jahn Regensburg.

Seit Mittwoch ist klar: Christian Brand ist nach der Winterpause nicht mehr Cheftrainer beim SSV Jahn Regensburg.

Die Ansprüche beim SSV Jahn Regensburg sind hoch. Ohne Zweifel zählt in dieser Saison nur der sofortige Wiederaufstieg in die 3. Liga. Diesem Ziel wird alles untergeordnet, auf Personen wird keine Rücksicht genommen. Das bekommt jetzt Trainer Christian Brand zu spüren. Am Mittwoch gab der Verein die Trennung mit Brand bekannt - allerdings erst zur Winterpause. Die Spiele gegen Unterhaching und in Schweinfurt werden von Brand noch geleitet.

Verstehen muss man bei diese Entscheidung das wie und vor allem das wann nicht unbedingt. Nach nur neun Zählern aus den vergangenen neun Spielen, nur einem Sieg aus sieben Spielen und zuletzt drei Niederlagen in Folge zeigt die Formkurve nach unten. Es ist absolut richtig, die Position des Trainers intensiv zu hinterfragen. Aber wenn man zu dem Entschluss kommt, dass Brand nicht mehr der Richtige ist, dann muss man den Schlussstrich sofort ziehen. So gibt man der Mannschaft bis zur Winterpause ein Alibi. Oder man gibt dem Trainer in den verbleibenden beiden Spielen die faire Chance, zusammen mit der Mannschaft die Kurve zu kriegen.

Sportchef Christian Keller hat sich mit dieser Entscheidung einen Fehler in der Trainerbesetzung eingestanden. Nach der Nicht-Verlängerung mit Thomas Stratos und der Verpflichtung von Alexander Schmidt im Sommer 2014 ist es bereits der dritte Fehlgriff Kellers auf dieser Position. Der nächste Schuss muss sitzen, ansonsten muss auch über die Personalie Keller diskutiert werden. Mit dem Abgang von Brand ist es nun er, der am Gelingen oder Mißlingen des Wiederaufstiegs gemessen werden muss.

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