Neuer Abschussplan wird Gemüter wieder entzweien

Bambikiller oder Waldpfleger?

Unterschiedliche Interessen von Jägern und Förstern


Die Jägerschaft versteht den Abschussplan durchaus als Einmischung in ihre Arbeit. Deshalb setzt der Leiter der Unteren Jagdbehörde, Karl Frank, auf Kommunikation statt "Plan-Wirtschaft".

Die Jägerschaft versteht den Abschussplan durchaus als Einmischung in ihre Arbeit. Deshalb setzt der Leiter der Unteren Jagdbehörde, Karl Frank, auf Kommunikation statt "Plan-Wirtschaft".

"Mit Papier lässt sich nichts kontrollieren", sagt Karl Frank, Sachgebietsleiter für Öffentliche Sicherheit und Gewerbewesen und damit auch Chef der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt. Papier - das ist in diesem Fall der alle drei Jahre neu aufzustellende Abschussplan, der regeln soll, wie viel Wild, insbesondere Rehwild, abgeschossen werden muss, um die ehrgeizigen Ziele zum Aufbau eines "klimaneutralen Mischwaldes" zu erreichen. Der vielzitierte Grundsatz "Wald vor Wild", dem der Abschussplan gerecht zu werden versucht, ist denn auch die große Provokation, die für ständigen Streit zwischen Forstleuten und Jägern sorgt. Dieser Tage ist der aktuelle Plan in Kraft getreten.

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