Toter Luchs in Bischofsmais
Verletzungen geben auch nach Untersuchung Rätsel auf
16. April 2021, 12:16 Uhr aktualisiert am 16. April 2021, 12:16 Uhr
Am 28. Februar ist in einem Wald bei Bischofsmais ein toter Luchs entdeckt worden. Da die Verletzungen des Tieres nicht auf einen Unfall hindeuten, wurde eine Untersuchung des Kadavers angeordnet. Mittlerweile liegt ein erstes Ergebnis vor.
Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilt, wurde das Tier beim Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin eingehend untersucht. Demnach ist der weibliche Luchs infolge einer Kachexie (sehr starke Abmagerung) gestorben. Das Tier wurde wohl schon etwa zwei Wochen vor seinem Tod verletzt und dadurch jagdunfähig. Wie genau der Luchs verletzt wurde, ist aber immer noch nicht abschließend geklärt. Bei der Untersuchung wurden mehrere kleine Metallteilchen gefunden, die nun beim Bayerischen Landeskriminalamt genauer untersucht werden. Luchse sind streng geschützt und dürfen nicht gejagt werden. Allerdings kommt es auch im Bayerischen Wald immer wieder zu illegalen Luchstötungen.