Polizei schließt Verkehrsunfall aus
Wurde ein Luchs bei Bischofsmais getötet?
2. März 2021, 9:30 Uhr aktualisiert am 2. März 2021, 9:30 Uhr
In einem Waldstück bei Bischofsmais (Kreis Regen) wurde am Sonntagmittag ein toter Luchs gefunden. Laut Polizei wies das weibliche Tier deutliche Verletzungen auf, die nicht von einem Verkehrsunfall stammen können. Jetzt muss die genaue Todesursache bestimmt werden. Zeitgleich hat die Suche nach dem Täter begonnen.
Nachdem in den vergangenen Wochen in Niederbayern vermehrt tote Greifvögel gefunden wurden, könnte nun ein bislang unbekannter Täter bei Bischofsmais Jagd auf einen Luchs gemacht haben. Denn am vergangenen Sonntag wurde gegen 12 Uhr in einem Waldstück nahe der Kreisstraße REG1 eine tote Luchsin gefunden. Nach Spurenlage kann die Polizei einen Verkehrsunfall ausschließen. Das Tier wies einige Verletzungen auf, die laut Polizei "bereits mehrere Wochen zurückliegen dürften". Der Tierkadaver wurde bereits von einem Tierarzt untersucht. "Laut dieser Untersuchung steht der Verdacht einer Straftat im Raum", berichtet ein Polizeisprecher.
Die genaue Todesursache ist derweil noch unklar. Licht ins Dunkel soll daher eine genaue Untersuchung am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin bringen. Dorthin wurde die tote Luchsin nun transportiert.
Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Regen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf. Trotz des bereits länger zurückliegenden Tatzeitraums bittet die eingesetzte Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Regen um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht, die in Zusammenhang mit der Tat stehen könnten? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Regen unter der Telefonnummer 09921/9408-0 entgegen.