Zur Landratswahl am Sonntag, 8. Oktober, möchte auch die FDP einen Kandidaten ins Rennen schicken. Das teilte Janos Metz, stellvertretender Vorsitzender FDP Niederbayern und Vorsitzender FDP Regen, am Montagnachmittag mit. Die Nominierungsveranstaltung findet am Mittwoch, 19. Juli, um 19 Uhr, im Burggasthof Weißenstein, bei Regen statt. Damit würde es einen vierten Kandidaten für das Amt des Landrats geben. Die CSU stellt den stellvertretende Landrat Ronny Raith (CSU) aus Kirchberg im Wald auf. Die Grünen schicken Markus Koller aus Langdorf ins Rennen. Die AfD setzt erneut auf Geiersthaler Johann Müller, der gleichzeitig als Landtagskandidat im Wahlkreis Straubing antritt. Noch keinen Kandidaten in Aussicht hat indes die SPD. Man versuche, bis zum letzten Augenblick jemanden zu finden, sagt Fritz Schreder, Vorsitzender der Kreis-SPD. Die Suche gestalte sich aber schwierig. Bis auf Daniel Graßl in Teisnach wurden alle sechs SPD-Bürgermeister zum ersten Mal gewählt und wenn man antrete, wolle man auch einen Kandidaten ins Rennen schicken, der Erfolgsaussichten hat. Momentan sehe es "nicht so gut aus" bei der Suche, sagt Schreder. Keine Option ist jedenfalls der ehemalige Landrat Michael Adam. Die Gerüchteküche kochte hoch, als er vor Kurzem wieder in seine Heimat nach Bodenmais zog. Als Landrat ist ein Wohnsitz im selben Landkreis Pflicht. Auf Nachfrage bestätigte er zwar seinen Umzug, sagte aber auch: "Ich bin zwar wirklich dankbar für die Erfahrungen, die ich als Landrat sammeln durfte. Auch für das Vertrauen der Landkreisbevölkerung. Aber ich werde im Herbst definitiv nicht wieder als Landrat kandidieren." Wer Nachfolger der bisherigen Landrätin Rita Röhrl (SPD) wird, entscheiden die Wähler im Landkreis dann im Oktober.