Attacke auf dem Parkplatz

Hund beißt 80-jährigen Mann in Rabenstein in die Hand, PETA fordert Hundeführerschein


Ein Hund hat einen 80-jährigen Mann in Rabenstein in die Hand gebissen (Symboldbild).

Ein Hund hat einen 80-jährigen Mann in Rabenstein in die Hand gebissen (Symboldbild).

Von Redaktion Viechtach

Ein Hund hat einen 80-jährigen Zwieseler am Sonntagnachmittag in die Hand gebissen.

Der Mann befand sich auf dem Parkplatz Kaisersteig in Rabenstein, als ein nicht angeleinter Hund auf ihn zugelaufen kam. Der etwa 50 Zentimeter große Hund verhielt sich nicht aggressiv, sprang dann aber doch plötzlich an dem Mann hoch und biss ihn ins rechte Handgelenk. Aufgrund der dicken Winterjacke und Handschuhen war laut Polizei zunächst keine Verletzung erkennbar und der Mann einigte sich mit dem Hundehalter. Später verspürte der Mann jedoch Schmerzen, begab sich in ärztliche Behandlung und meldete den Vorfall der Polizei.

Den Vorfall nahm die Tierrechtsorganisation PETA zum Anlass, um am Mittwoch erneut Die Einführung eines Hundeführerscheins in Bayern zu fordern.
„Das Problem liegt meist nicht bei den Hunden selbst, sondern bei ihren Halterinnen und Haltern. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten, das Verhalten, die Signale und die Körpersprache der Hunde richtig zu interpretieren und zu verstehen. Die eigentliche Ursache von Beißvorfällen ist daher in der Unwissenheit der Menschen zu suchen, nicht beim Vierbeiner“, so Annika Lewald, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA.

Laut einer von der Organisation in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage von August 2023 sprechen sich 68 Prozent der Bürger in Deutschland für einen verpflichtenden Hundeführerschein aus. Dieser sähe vor, dass künftige Halter bereits vor Aufnahme eines Hundes einen Theoriekurs absolvieren, in dem sie das notwendige Fachwissen über eine tiergerechte Haltung und Aspekte wie Kommunikation und Bedürfnisse von Hunden erwerben.