Landratswahl
Gloria Gray will mehr „Schmankerl“ für den Landkreis Regen
19. Juli 2023, 21:22 Uhr
Gloria Gray kandidiert: Die parteilose Zwieselerin will am 8. Oktober Landrätin und damit Nachfolgerin von Rita Röhrl (SPD) werden. Am Mittwochabend wurde sie von der Kreis-FDP in Weißenstein nominiert.
„Ich kann mich schnell in etwas reinfuchsen“
Ein unbeschriebenes Blatt in Sachen Lokalpolitik ist Gray nicht. Seit 2020 sitzt sie für die FDP im Kreistag Regen, kam bei der Bürgermeisterwahl in ihrer Heimatstadt in die Stichwahl. Und ohnehin sei noch niemand als Landrätin geboren worden, so Gray. Unter den anderen Kandidaten sei ja auch kein amtierender Bürgermeister. Sie aber sei eine erfolgreiche Unternehmerin, in verschiedenen Materien unterwegs, im In- und Ausland. Und: „Ich kann mich schnell in etwas reinfuchsen“, sie sei „seriös und habe noch nie verbrannte Erde hinterlassen“.
Landesgartenschau im Landkreis Regen
Gray habe „größten Respekt“ vor Rita Röhrl, der derzeitigen Landrätin. Das tägliche Verwaltungsgeschäft zu bewältigen sei ja nicht einfach, sondern „ein Wust an Arbeit“. Was der Landkreis aber auch brauche, das seien „Schmankerl“, wie sie es nennt. Ein Beispiel für so ein Projekt: die nächste Landesgartenschau in den Landkreis Regen holen. Ja, das sei viel Aufwand und eine große Herausforderung. Es würde sich aber langfristig lohnen und den Landkreis überregional noch bekannter machen – gut für den Tourismus.
Ohnehin sei die Schönheit des Kreises „ein Pfund, mit dem man wuchern muss“, so die bekannte Entertainerin Gray, die sich als eine „Botschafterin des Bayerischen Waldes“ sieht. Weitere solche „Schmankerl“: Eine neue Mehrzweckveranstaltungshalle inmitten des Landkreises oder die mögliche Ausrichtung der Bayerischen Landesausstellung.
Gleichzeitige Landrats- und Kreistagswahlen
Ein weiterer Vorschlag der Geschäftsfrau: ihre Amtszeit auf drei Jahre zu begrenzen, damit die Kreistags- und Landratswahlen wieder auf einen Termin fallen. So könnte man einiges an Geld sparen. Anfang September will Gray so richtig mit ihrem Wahlkampf loslegen. Am 8. Oktober haben die Bürger im Landkreis Regen dann die Wahl: Ihre Kontrahenten sind Ronny Raith (CSU), Markus Koller (Grüne) und Johann Müller (AfD). Die SPD hat noch keinen Kandidaten nominiert.
Sollte Gray gewählt werden, so verspricht sie, sich für die Menschen in der Region einzusetzen, „mit allem, was ich kann, weiß und bin“. Und wer sie kenne, der weiß: „Das ist eine Menge.“
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