An der Arberlandklinik in Zwiesel können quasi keine Patienten mehr aufgenommen werden. Grund dafür sind Corona- und Quarantänefälle beim Personal des Krankenhaus.

Insgesamt meldet die Klinik 67 Krank- oder Quarantänemeldungen beim Personal. Dabei handelt es sich zum einen um positiv getestete Mitarbeiter oder Mitarbeiter mit Kontakt zu positiv getesteten Menschen und zum anderen um reguläre Krankmeldungen, teilte die Klinik in einer Pressemitteilung mit. Aufgrund des Personalausfalls wurde die Klinik in Zwiesel von der Notfallversorgung abgemeldet. Das bedeutet, dass faktisch ein Aufnahmestopp besteht.

Die Entscheidung sei der Krankenhausleitung nicht leicht gefallen, sei jedoch nötig gewesen, heißt es weiter. Eine Ausnahme bleibt die Geburtshilfe - hier sind Aufnahmen weiter möglich.

Das Besuchsverbot bleibt an der Klinik in Zwiesel weiter bestehen. In der Arberlandklinik Zwiesel werden insgesamt 37 COVID-19 Patienten stationär behandelt, davon zwei auf der Intensivstation. Es wurden bautechnische Vorbereitungen getroffen, um zwei getrennte Intensivstationen betreiben zu können.

Die Aufnahme neuer Patienten erfolgt in den anderen Arberlandkliniken aktuell grundsätzlich durch Personal in kompletter persönlicher Schutzausrüstung. Patienten - unabhängig vom Aufnahmegrund - erhalten bei Aufnahme grundsätzlich einen Antigen- beziehungsweise einen PCR-Test, dessen Ergebnis über die weitere Verlegung im Haus entscheidet. Jeder einzelne Bereich ist optisch gekennzeichnet und kennzeichnet die Belegung im Haus.

Bereits seit Beginn der Pandemie wurden Patienten und Mitarbeiter der Arberlandkliniken beim Verdacht eines Ausbruchs in einem Bereich großzügig auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Seit vergangener Woche wird jeder Mitarbeiter - sowohl im medizinisch-pflegerischen Bereich als auch in der Verwaltung oder in unterstützenden Bereichen - zweimal wöchentlich auf den SARS-CoV-2-Virus getestet. Die Organisation erfolgt intern durch eigens hierfür freigestellte Mitarbeiter-Hotline der Arberlandkliniken.