Meinung

Busse, Schiffe und Museum

Wo es beim Straubing-Tourismus gerade holpert


Ein Reisebus, der eine Kreuzfahrt-Touristengruppe am Theresienplatz aussteigen ließ - ein Bild aus der Vergangenheit.

Ein Reisebus, der eine Kreuzfahrt-Touristengruppe am Theresienplatz aussteigen ließ - ein Bild aus der Vergangenheit.

Das abgelaufene Jahr war für den Tourismus in Straubing ein sehr gutes, bilanziert Claudia Bracht, Leiterin der Stabsstelle Tourismus. Dass dies auch 2025 so ist, scheint wenig wahrscheinlich. Ein unscheinbarer Nebensatz in ihrer Jahresbilanz lässt aufhorchen: Mehrere Kreuzfahrt-Reedereien wollen Straubing nicht mehr ansteuern. Hauptgrund: Reisebusse dürfen am Theresienplatz nicht mehr halten, um Touristen ein- und aussteigen zu lassen. Diesen Bärendienst hat dem Straubing-Tourismus der Ordnungsausschuss erwiesen, der zweimal - im März und im Juli 2023 - geschlossen für die Sperrung des Theresienplatzes für Reisebusse gestimmt hat. Ein Bärendienst ist per Definition eine Handlung, die in guter Absicht erfolgt, aber (trotzdem) schlechte Folgen hat. Diese schlechten Folgen des Beschlusses schlagen jetzt offenbar durch. Der Rückgang sei beträchtlich, so Brachts Einschätzung. 2024 hätten mindestens 40 mal Kreuzfahrt-Schiffe, teils mit mehreren Gruppen von Touristen, die Stadt besucht. Auch von Busunternehmen hat die Stadt laut Bracht negative Rückmeldungen. Sie sehen Straubing nicht mehr als attraktiv für Bustourismus an.

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