In Den Haag finden derzeit nach zwei Jahren Corona-Pause die "Invictus Games" statt - "grob gesagt die Olympischen Spiele für versehrte und verwundete Soldaten", erklärt Stabsfeldwebel Dirk Meyer-Schumann. Bei diesen Spielen, die von Prinz Harry ins Leben gerufen wurden, nimmt auch ein Team deutscher Soldaten teil. "Wir wollen unsere Kameraden von der Heimat aus unterstützen", so Meyer-Schumann. Deswegen hat er in der Gäubodenkaserne in Feldkirchen eine Veranstaltung organisiert, bei der die Soldaten live über Facebook die deutsche Mannschaft anfeuern können. Dazu gab es passende Baseballcaps, T-Shirts und Deutschlandfahnen sowie Tröten. Die Invictus (zu deutsch: unbesiegbar) Games sollen ein Zeichen setzten, dass Soldaten, die im Einsatz körperlich oder seelisch traumatisiert wurden, nicht zusammenbrechen. Außerdem konnten Lose erstanden werden, deren Erlös an den Förderverein zur Unterstützung der Arbeiten mit Versehrten gespendet wird. "Es ist eine gute Möglichkeit, dass Soldaten hier in Deutschland auch wahrgenommen werden. Ich bin aus Straubing und weil mir das Thema am Herzen liegt, habe ich das Event organisiert", sagt Meyer-Schumann. "Ich finde solche Sportwettkämpfe super, weil man merkt, dass für das Aufarbeiten von dem, was Kameraden erlebt haben, Sport eine elementare Rolle spielt. Mit solchen Veranstaltungen rückt dieses Bewusstsein auch mehr in die Öffentlichkeit", sagte einer der teilnehmenden Soldaten.