Jugendgerichtshilfe in Straubing

Sozialpädagoge Robert Reuß ist tot


Robert Reuß .

Robert Reuß.

Robert Reuß hat Jahrzehnte seines Berufslebens als Sozialpädagoge mit Jugendlichen gearbeitet, die kurz oder auch dauerhaft auf die schiefe Bahn geraten sind. Ein Alltag, der dazu geneigt wäre, eine pessimistische Einstellung zu entwickeln und in das über zwei Jahrtausende ausdauernd bemühte Sokrates-Zitat von der verderbten Jugend von heute einzustimmen. Robert Reuß hat das nicht getan. Er hat bei aller professionellen Distanz und allem Realismus seiner Berufs- und Lebenserfahrung immer - ohne jede Sozialromantik - nach dem Fünkchen Perspektive gesucht. Er hat es nicht immer, aber immer wieder entfacht. Denn von der schiefen Bahn führt oft auch ein Weg zurück, gerade in jungen Jahren. Seit 1994 hat Robert Reuß die "Nebenstelle von Soziale Dienste Jakob Reeb in Straubing" der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg geleitet. In diesen Wochen wäre der zweifache Vater in Ruhestand gegangen. Eine tückische Krebserkrankung hat ihn das nicht mehr erleben lassen. Am 3. September ist Robert Reuß mit gerade Mal 65 Jahren gestorben.

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