Höchste Meldestufe

Prognosen: Straubing erreicht Hochwasser-Scheitel schon am Dienstag


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So hoch stand die Donau in Straubing am Montagmorgen gegen 9.15 Uhr. Der Scheitel für das Hochwasser wird laut neuen Prognosen für Dienstag erwartet. 

Von Redaktion idowa

Die Donau in Straubing hat am Sonntagabend die höchste Meldestufe erreicht - und die Pegel steigen weiter an. Laut neuesten Prognosen wird die Scheitelwelle des Hochwassers schon einen Tag früher erreicht als bislang angenommen. 

Das teilte die Stadt Straubing am Montagmorgen nach einer Besprechung im Einsatzzentrum mit. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern (HND) geht demnach laut den neuesten Prognosen davon aus, dass die Donau in Straubing am Dienstag einen Pegel im Bereich von 7,50 Meter erreichen wird. Zunächst war für die Stadt ein Pegelstand von rund 7,60 Meter am Mittwoch vorausgesagt worden. Die aktuellen Prognosen haben sich damit ein Stück weit stabilisiert und bleiben voraussichtlich unter dem Hochwasser von 2013. Damals waren es 7,95 Meter. Nichtsdestotrotz stellt das Hochwasser die Stadt weiter vor Herausforderungen. 

Insbesondere der Schanzlweg ist aufgrund des nach wie vor fehlenden Ausbaus des Hochwasserschutzes gefährdet. Hier hat die Stadt am Wochenende Sicherungsmaßnahmen eingeleitet. Auf einer Strecke von knapp 400 Metern soll mit sogenannten "Big Bags" eine Barriere errichtet werden, die an Tiefpunkten mit einer zweiten Reihe verstärkt wird. Diese Arbeiten sollen bis Montagmittag erledigt sein. 

Der Schanzlweg bleibt im betroffenen Bereich weiter für den Verkehr gesperrt, ebenso die Klostermühlstraße und die Stockergasse. Die Zufahrt zum nahen Klinikum St. Elisabeth ist über die Uferstraße oder die St.-Elisabeth-Straße möglich. Die unterste Ebene des Parkhaus-Klinikums wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. 

Im Landkreis Straubing-Bogen kristallisiert sich der Deich zwischen Hornstorf und Mariaposching als ein Brennpunkt heraus. Wie das Landratsamt nach einer Besprechung der Koordinierungsgruppe Katastrophenschutz des Landkreises am Vormittag bekannt gab, sei seit den frühen Morgenstunden eine Deichwache im 2-Stunden Rhythmus auf diesem Abschnitt unterwegs, die die Dämme regelmäßig auf ihre Stabilität kontrolliert. Die Sandsackbestände seien großzügig aufgefüllt worden. „Wir beobachten die Lage vor Ort aufmerksam, am Boden und aus der Luft," so Landrat Josef Laumer. "Ein herzlicher Dank geht schon jetzt an alle Einsatzkräfte und über 60 Feuerwehren, die bis hierher schon mitgeholfen haben.“

Aufgrund der derzeitigen Wettervorhersagen rechnen die Einsatzkräfte im Landkreis auch mit Überschwemmungen bei kleineren Flüssen und Bächen.

Alle aktuellen Informationen zum Hochwasser in Ostbayern finden Sie unter idowa.de/hochwasser