Landkreis Straubing-Bogen

Von Kanada nach Straubing: Was Olivia Gallarino (20) von der Stadt hält


Noch bis Mitte Juli arbeitet die Kanadierin Olivia Gallarino als Praktikantin am Wissenschaftszentrum.

Noch bis Mitte Juli arbeitet die Kanadierin Olivia Gallarino als Praktikantin am Wissenschaftszentrum.

Noch nie zuvor hatte die Kanadierin Olivia Gallarino von Straubing gehört - obwohl die 20-Jährige sehr gerne und viel reist. Doch als sie mögliche Praktikumsplätze des Projekts "RISE" des Deutschen Akademischen Austauschdiensts im Internet durchsah, stand da auf einmal "Wissenschaftszentrum Straubing". Sie googelte den ihr völlig unbekannten Ort und sah Fotos vom Stadtplatz und dem Stadtturm. Diese gefielen ihr so gut, dass sie Mitte Mai hierher kam und seither an einem Teilprojekt für die Doktorarbeit von Biochemikerin Claudia Nowak mitarbeitet.

Olivia hat in Kanadas Hauptstadt Ottawa ihren High School-Abschluss an einer französischen Schule gemacht. An einer Universität in Ottawa studiert sie im dritten Jahr Bachelor of Science mit einer Spezialisierung auf Biologie. Der Inhalt des Praktikums hier am Wissenschaftszentrum habe sie daher besonders interessiert, erklärt sie. Außerdem war es Olivia wichtig, Erfahrungen in einer kleineren Stadt als Ottawa mit über 800.000 Einwohnern zu sammeln - und sie wollte in ein Land, dessen Sprache sie noch nicht kennt. Bisher spricht sie neben Englisch fließend Französisch und Italienisch.

Völlig umgehauen habe sie ihr erster Spaziergang über den Stadtplatz, einen Tag nach ihrer Ankunft. Für Olivia war das noch viel schöner, als sie es sich vorgestellt hatte. Sie saß in einem Café in der Sonne, trank einen Cappuccino und dachte sich nur: "How beautiful!" Wenn sie im Vergleich zum Stadtturm an die ältesten Gebäude in Ottawa denkt, muss sie schmunzeln. Auch im Gäubodenmuseum hat sie sich umgesehen, und obwohl die Schautafeln in Deutsch verfasst sind, war sie beeindruckt von der Geschichte der Stadt und den goldenen Römermasken. Begeistert ist sie auch von den Lederhosen und Dirndl in den Schaufenstern, dem Salat im Supermarkt und der riesigen Auswahl an Schoko-Riegeln.