Für die Bettina-Bräu-Stiftung
Trikotversteigerung von Peter Schnettler bringt 1.000 Euro
20. April 2016, 18:16 Uhr aktualisiert am 20. April 2016, 18:16 Uhr
Durch die Versteigerung von zwei Tigers-Trikots kommen 1.000 Euro für die Bettina-Bräu-Stiftung zusammen.
Zwei Trikots der Straubing Tigers und 1.000 Euro wechselten am Mittwochnachmittag vor der Geschäftsstelle des DEL-Vereins ihren Besitzer. Peter Schnettler, Stadionsprecher der Tigers, hatte bei einer Internetauktion zwei Trikots versteigert. Sein Playoff-Trikot mit den Unterschriften der gesamten Mannschaft und ein Trikot von Kapitän Sandro Schönberger vom Sonderzug-Spiel in Düsseldorf.
Für 150 Euro sicherte sich Tigers-Fan Ewald Bauer Schönbergers Trikot. Dieses hatte ursprünglich ein Fan gewonnen, der es aber an Schönberger zurück gab mit der Bitte, es für einen guten Zweck zu verwenden. Gesagt, getan. Schönberger überreichte das Trikot bei der Abschlussfeier der Tigers am 1. April an Schnettler und so konnte dieser zwei Trikots versteigern.
Schnettlers Trikot brachte sogar 400 Euro ein. Der edle Spender ist der junge Araber Mohammed Ali Hakami. Dessen Bruder ist an Krebs erkrankt und seit drei Jahren zur Behandlung in Regensburg. Von zwei Dolmetscherinnen, die Schnettler, der als Flüchtlingshelfer in der Halle am Hagen arbeitet, bereits mit dem Eishockey-Virus infiziert hatte, wurde Hakami letzte Saison mit zu einem Tigers-Heimspiel genommen und war auch "sofort begeistert", wie Schnettler erzählt.
400 und 150 Euro machen aber noch keine 1.000 Euro. So wurden bei der Abschlussfeier der Tigers bereits 20 weitere Euros gespendet und Schönberger erhöhte mit einer Spende von 130 Euro auf 700 Euro. Auch noch keine ganz runde Sache, dachte sich da der Tigers-Fanclub Bodycheck und stockte die Spendensumme auf 1.000 Euro auf.
Die Spende geht an die Bettina-Bräu-Stiftung, die sich für krebskranke Kinder einsetzt. Eine Herzensangelegenheit von Schnettler. "Die Tigers unterstützen die Stiftung seit vielen Jahren", erläutert er. Schnettler ist dabei die treibende Kraft, hat vor acht Jahren selbst eine Kinderklinik besucht und engagiert sich seitdem noch intensiver für die Stifung.
Als Schnettler die Aktion bei der Abschlussfeier der Tigers angekündigt hatte, konnte er noch nicht erahnen, welch große Summe am Ende bei der Aktion zusammenkommen würde. "Am Anfang hofft man auf 200 Euro", sagt er, "dass es am Ende so viel geworden ist, damit hätte ich niemals gerechnet."