Siegtor in Straubinger Überzahl
Tigers setzen ihren Negativlauf gegen Schwenningen fort
4. Dezember 2015, 22:20 Uhr aktualisiert am 4. Dezember 2015, 22:20 Uhr
Auch gegen die Schwenninger Wild Wings setzen die Straubing Tigers ihren Negativlauf fort.
Die Tigers sind weiter in der Krise. Am Freitagabend verlor man gegen die Schwenninger Wild Wings vor eigenem Publikum mit 2:3 (0:2; 1:1; 1:0). Dabei präsentierten sie sich vor allem in der Offensive viel zu harmlos. Die Schwenninger gewannen am Ende völlig verdient. Den Siegtreffer erzielten sie ausgerechnet auch während einer Straubinger Überzahl. Mit diesem Sieg überholen die Schwenninger die Tigers nun auch in der Tabelle.
"Es ist sehr frustrierend. Wir machen aus vielen Chancen aktuell einfach zu wenig Tore. Ich kann die Enttäuschung der Fans verstehen, aber wir sind genauso sauer, wenn nicht sogar noch mehr. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf gemacht, die kämpfen. Das Glück ist aktuell nicht auf unserer Seite", sagte Tigers-Trainer Larry Mitchell nach dem Spiel. Beide Trainer sahen im 3:1 für Schwenningen die Schlüsselszene des Spiels. "Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns", meinte Gäste-Trainer Helmut de Raaf.
Im ersten Powerplay der Gäste klingelte es gleich im Tigers-Tor. Damien Fleury zog von der Blauen ab und verwandelte oben rechts. Bei fünf gegen fünf hatten die Tigers den Wild Wings fast nichts entgegenzusetzen. Mit zwei Powerplays konnten sie zwar für etwas Entlastung sorgen, waren aber offensiv zu harmlos. Und so kam es, wie es kommen musste. In der 19. Minute erhöhte Patrick Pohl auf 0:2. 40 Sekunden vor dem Ende des Drittels erzielte Steven Zalewski den vermeintlichen Anschlusstreffer. Nach intensiver Betrachtung der Videobilder gaben die Schiedsrichter das Tor wegen Torraumabseits nicht.
O'Connors Doppelpack reicht nicht
Zu Beginn des Mittelabschnitts wurden die Tigers nun besser, auch bedingt durch zwei Überzahlsituationen. In der zweiten nahm sich dann Blaine Down ein Herz, zog von der Blauen ab und der direkt vor dem Tor stehende Sean O'Connor hielt den Schläger rein und fälschte zum 1:2 ab. Danach hatten die Tigers noch zweimal Überzahl. Doch es ist zum Haareraufen aus Tigers-Sicht. In der letzten hatten sie selbst einen 3-auf-2-Konter, verloren die Scheibe, die Wild Wings konterten ihrerseits, Yan Stastny tauchte allein vor Matt Climie auf und verwandelte überlegt zum 3:1 für die Gäste.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels war die Hoffnung bei den Tigers aber wieder zurück. Steven Zalewski schickte Sean O'Connor auf die Reise, der kam auf rechts frei zum Abschluss und verwandelte mit einem platzierten Abschluss zum 2:3. Doch danach waren die Tigers einfach offensiv viel zu harmlos und konnten sich keine zwingenden Tormöglichkeiten erspielen. 2:19 Minuten vor dem Ende nahm Larry Mitchell eine Auszeit und gleichzeitig Goalie Matt Climie aus dem Tor. Knapp eineinhalb Minuten vor dem Ende kasserten die Wild Wings auch noch eine Strafe. Doch das alles half nichts mehr und so blieb es beim 2:3 aus Tigers-Sicht. Jetzt wird es am Sonntag im Derby gegen die Augsburger Panther noch wichtiger, endlich wieder einen Sieg einzufahren.
Straubing Tigers - Schwenninger Wild Wings 2:3 (0:2; 1:1; 1:0)
Tore: 0:1 (4:14) Fleury (Hunkes, Acton, PP1), 0:2 (18:16) Pohl (Bender, Stastny), 1:2 (28:22) O'Connor (Down, Zalewski, PP1), 1:3 (39:03) Stastny (Rome, Goc, SH1), 2:3 (42:32) O'Connor (Zalewski, Down); Schiedsrichter: Oswald/Rohatsch; Zuschauer: 4.039
Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Dotzler, Edwards; Osterloh, Yeo; Jobke, Madaisky; Ondruschka - Hedden, Connolly, Bayda; Schönberger, Brandl, Röthke; Down, Zalewski, O'Connor; James, Höfflin, Hinterstocker - Trainer: Larry Mitchell
Schwenninger Wild Wings: MacDonald (Pätzold) - Pikkarainen, Hunkes; Brückner, Pelech; Goc, Bender; Trivellato - Fleury, Hult, Kurth; Brown, Acton, Rome; Schlager, Danner, Schmölz; Ritter, Stastny, Pohl - Trainer: Helmut de Raaf