Wie in der Sommerpause üblich brodelt bei den Straubing Tigers auch nach dem diesjährigen Saisonende die Gerüchteküche. Viele Namen werden dabei in den Topf geworfen, von denen am Ende wohl nur ein kleiner Bruchteil tatsächlich in der kommenden Saison am Pulverturm auflaufen wird. Von Seiten der Tigers bekommt man zu Namen derzeit noch keine Auskünfte, jedoch dürften die ersten Neuverpflichtungen bereits jetzt unter Dach und Fach sein.

Zwei sehr interessante Namen bringt nun die "Berliner Zeitung" ins Spiel und meldet es als fix, dass die beiden Brüder Daniel und Kris Sparre ab Sommer in der Gäubodenstadt spielen werden. Für Daniel Sparre, von 2011 bis zum vergangenen Sommer schon einmal für die Tigers aktiv, wäre es eine Rückkehr an den Pulverturm.

Die beiden Deutsch-Kanadier kamen 2009 zusammen nach Deutschland zu den Iserlohn Roosters. Nach einem gemeinsamen Jahr trennten sich die Wege jedoch, weil es Daniel zu den Kölner Haien zog. Nach einer eher durchwachsenen Saison in der Domstadt wechselte er schließlich nach Straubing, wo der heute 29-Jährige in zwei Spielzeiten starke 57 Scorerpunkte sammelte. Anschließend ging es in die bayerische Landeshauptstadt zum EHC Red Bull München. Dort erzielte er in der vergangenen Saison bei 22 Assists auch 16 Tore.

Ein Jahr nach seinem Bruder verließ auch Kris Sparre die Iserlohn Roosters wieder, ging für zwei Saisons zum ERC Ingolstadt (43 Scorerpunkte) und war zuletzt ein Jahr beim amtierenden Meister aus Berlin aktiv. Mit lediglich zwei Toren und fünf Assists verlief das Jahr jedoch mehr als durchwachen für den 27-Jährigen, weshalb ihn die B.Z. auch als "klassische(n) Fehleinkauf" tituliert. "Völlig unverständlich, warum Lee Sparre überhaupt nach Berlin geholt hat", schreibt das Blatt.

Hätte er jedoch eine überzeugende Saison hinter sich, so wäre er in Straubing mit Sicherheit nicht einmal ein Thema. Ob an den Gerüchten etwas dran ist wird sich mit Sicherheit in den nächsten Wochen auflösen, wenn der Etat für die neue Saison steht und Manager Jason Dunham folglich öffentlich Stellung zu den Gerüchten nehmen kann.