Gäubodenvolksfest
Schlicht und hochwertig: die Dirndlmode 2017
5. August 2017, 12:14 Uhr aktualisiert am 5. August 2017, 12:14 Uhr
Schlicht oder edel, auffällig oder dezent...die Dirndlmode unterliegt wie alles einem Wandel. Schrille Farben und ultrakurze Röcke sind in diesem Jahr nicht gefragt, weiß Monika Stahl, Verkaufsberaterin in einem Straubinger Trachtengeschäft.
Der Klassiker - das Waschdirndl - ein einfaches Dirndl aus Baumwolle, das zuhause in der Maschine gewaschen und anschließend gebügelt werden kann, kommt dieses Jahr bei den Volksfestbesucherinnen gut an. Gediegene Farben, kleine Streumuster und bequemer Schnitt. Monika Stahl hat noch ein solches Dirndl von ihrer Tante. "Es ist schon 40 Jahre alt, aber ich liebe es sehr," erklärt die Fachfrau. Der Rock darf hier, auch bei jungen Trägerinnen, gerne wieder etwas länger sein. 60 oder 70 Zentimeter sollte er nach unten reichen.
Als Kontrast zum Waschdirndl sind natürlich in diesem Jahr auch wieder edle Modelle im Angebot. Auch hier gilt: dezente Farben sind 2017 der Renner. Hochwertige Modelle mit glänzenden Stoffen können nicht nur zum Volksfest, sondern auch bei anderen Anlässen wie zum Beispiel Hochzeiten getragen werden. Waren im letzten Jahr noch "Nude-Farben", also zarte Beige- und Rosétöne, in, sind in diesem Jahr wieder kräftigere, dunklere Töne gewünscht.
Zu den Accessoires hat Monika Stahl ebenfalls Tipps. Hüte und Taschen dürfen wieder mit aufs Volksfest, aber bitte Ton in Ton mit dem Dirndl! Die Schuhe sollten ebenfalls den Ton und den Stil des Dirndls unterstreichen - und gleichzeitig bequem sein. "Trotzdem: Absatz muss sein. Man steht anders, man hat eine andere Haltung, dass unterstreicht den Eindruck, den die Dirndlträgerin hinterlässt," betont Monika Stahl.
Auch hat die Fachfrau noch einen Tipp: Wenn es geht, sollte man Blasenpflaster schon vorbeugend anbringen, auch wenn der Schuh beim Anziehen vermeintlich gut sitzt. An heißen Volksfesttagen sind Blasen ein Übel, das den Spaß schnell verderben kann. "Und bitte nicht die Schuhe im Zelt ausziehen! Wenn die Füße anschwellen, ist das erneute Reinschlüpfen unter der Bierbank eine Qual und sorgt für Druckstellen," rät die passionierte Volksfestfreundin.