Hilfe im Flutgebiet
Panzerpionierbatallion 4 aus Bogen ist in Oberschlesien im Einsatz
4. Oktober 2024, 15:45 Uhr
Ein Erkundungskommando der Bogener Pioniere ist im Hochwassergebiet in Oberschlesien eingetroffen und untersucht nun vor Ort, wie eine Pioniermaschinenkompanie bei der Beseitigung der Hochwasserschäden unterstützen kann. Rund um das 14000-Einwohner-Städtchen Glucholasky (Ziegenhals) an der tschechischen Grenze war am 15. September das Flüsschen Glucholaska Biela (Ziegenhalser Biele) über die Ufer getreten. Die drei Meter hohe Flutwelle hatte in den Dörfern entlang des Flusses die Erdgeschosse der Wohnhäuser überschwemmt und etliche Brücken und Straßen mitgerissen. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange. Die polnische Regierung hat die Bundeswehr um Unterstützung gebeten. Vor einer Woche sicherte Verteidigungsminister Boris Pistorius in Stettin den Einsatz einer Pionierkompanie in Oberschlesien zu.
Das Panzerpionierbataillon 4 aus Bogen soll nun 15 Kilometer südlich von Nysa (Neiße) in den Dörfern Bodzanów (Langendorf) und Nowy Swietów, die vom Hochwasser am stärksten betroffen sind, das Flussbett räumen, Straßen und Wege wieder gangbar machen. "Aus unseren Erfahrungen von den Hochwassereinsätzen in Simbach 2016 und im Ahrtal 2021 können wir hier einiges ableiten", sagt der Kommandeur der Bogener Pioniere, Oberstleutnant Florian Balthasar. Rund 90 Bogener Pioniere und weitere Unterstützungskräfte sollen schon nächste Woche mit den ersten Arbeiten beginnen.