Das Selbstvertrauen fehlt
NawaRo Straubing verliert auch gegen Erfurt
20. Februar 2022, 0:07 Uhr aktualisiert am 20. Februar 2022, 0:07 Uhr
Volleyball-Bundesligist NawaRo Straubing ist weiter auf der Suche nach seinem Selbstvertrauen. Gegen Schwarz-Weiß Erfurt wollte im ersten Satz so gar nichts gelingen und auch der Kampfgeist wollte nicht erwachen. Das änderte sich zwar in den folgenden Sätzen. Die 0:3-Niederlage konnten die Niederbayern aber nicht abwenden.
Der erste Satz begann so, wie man es sich als Trainer nicht wünscht. Bei NawaRo lief mit zunehmender Satzdauer immer weniger. Den Spielerinnen war die Verunsicherung aus den zurückliegenden Niederlagen anzusehen. Erfurt hatte so leichtes Spiel und setzte sich schnell ab (7:19). Zu diesem Zeitpunkt wechselte Bart-Jan van der Mark seine Zuspielerin. Fortan zog Emilia Jordan für Anna Mebus die Fäden im Straubinger Spiel. Dieses fing sich wieder und NawaRo kam noch zum 17:25 heran.
Im zweiten Satz war NawaRo von Beginn an hellwach und spielte mutig. Erfurt seinerseits agierte weiter konzentriert und zielstrebig. So bekamen die Zuschauer in der turmair Volleyballarena einen packenden Fight zu sehen, in dem NawaRo lange die Nase vorne hatte. In der Crunch-Time aber wendete sich das Blatt zu Gunsten der Gäste. Nach einem Netzroller-Ass lag NawaRo mit zwei Punkten im Rückstand (21:23). Die Niederbayern gaben jedoch nicht auf und konnten einen Satzball abwehren. Der zweite Satzball der Gäste brachte aber den erneuten Satzverlust aus Straubinger Sicht (24:26).
Im dritten Durchgang spielte NawaRo zu Beginn weiter mutig, fand aber immer öfter nicht mehr den Weg am Erfurter Block vorbei. Dieser packte im gesamten Match 14 Mal zu. Zum Vergleich: Straubings Block konnte nur fünfmal die Angriffe der Gäste direkt am Netz stoppen. So kam es, wie es kommen musste. Erfurt setzte sich Zug um Zug ab und kam zu einem ungefährdeten Satzerfolg (18:25).
Somit ging auch die Partie gegen den Tabellennachbarn aus Thüringen verloren. NawaRo wird die Saison wohl auf Rang elf abschließen. Im Straubinger Lager beginnt jetzt die Zeit der Analyse und Planung der neuen Spielzeit. Gleichzeitig gilt es aber auch, weiterhin fokussiert die kommenden Spiele anzugehen. Bereits am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel an. Dann gastieren die Ladies in Black Aachen mit dem ehemaligen NawaRo-Coach Guillermo Gallardo in der turmair Volleyballarena.