Amtsgericht Straubing
Nach tödlichem Unfall bei Mitterfels: Anklage gegen Fahrer zugelassen
31. Januar 2024, 17:05 Uhr
Das Amtsgericht Straubing hat gegen den Autofahrer ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen zugelassen. Der Prozess soll im Mai stattfinden, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hatte demnach Ende Dezember Anklage gegen den Mann erhoben.
Die Anklagebehörde geht davon aus, dass der Autofahrer in der Nacht zum 3. Juni bei Mitterfels (Landkreis Straubing-Bogen) mit seinem Auto - unter Alkoholeinfluss stehend - auf die Gegenfahrbahn geriet und gegen ein entgegenkommendes Auto prallte. In diesem Auto saßen vier junge Menschen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren. Zwei von ihnen starben, zwei wurden schwer verletzt.
Weiter geht die Anklage davon aus, dass der Mann aufgrund seiner Alkoholisierung "mit der Möglichkeit eines von ihm verursachten Verkerhsunfalls rechnen musste", so die Staatsanwaltschaft. Der Zusammenstoß wäre für den Angeschuldigten vermeidbar gewesen. Den Angaben nach hat sich der Angeschuldigte zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert.
Dem Amtsgericht zufolge wurden Verhandlungstermine für den 2. und 15. Mai festgelegt. Unter anderem seien ein rechtsmedizinischer und ein technischer Sachverständiger geladen. Der Gerichtssprecher verwies auf die Unschuldsvermutung.