Im Blaibacher Museum "Frauenfleiß" ist zu besichtigen, mit was Mädchen sich früher im Unterricht abquälen mussten: Muster für künftige Babyjäckchen stricken oder häkeln, im Kreuzstich das Alphabet abarbeiten, reihenweise Knöpfe annähen. Ältere Damen nicken beim Besuch wissend, selbst, wenn sie erst nach der "Handarbeitsreform" in die Schule gingen. Denn nach der Reform war der Unterricht derselbe - nur die Ergebnisse sollten verwendungsfähig sein. Man nähte also Wäschesäcke, bestickte Nadelbüchlein oder strickte Schals.