Landkreis Straubing-Bogen
Ist in Straubinger Schulbussen alles ok?
20. Januar 2014, 13:12 Uhr aktualisiert am 20. Januar 2014, 13:12 Uhr
In jedem siebten bayerischen Schulbus sind mehr Kinder und Jugendliche als eigentlich zugelassen. Zu diesem Ergebnis kommt die von ANTENNE BAYERN durchgeführte landesweite Buskontrolle. Insgesamt hat der Sender 229 Busse unangemeldet in der Früh in allen Regionen des Freistaates unter die Lupe genommen. Die Reporter des Senders waren auch in der Gäubodenstadt Straubing und haben dort die ankommenden Busse für die Mathias-von-Flurl-Berufsschule und die Jakob-Sandtner-Realschule geprüft. Das Resümee zum Zeitpunkt der Kontrolle: Von zwölf ankommenden Bussen waren drei überfüllt!
Tausende Schüler in ganz Bayern fahren jeden Tag mit dem Schulbus. Immer wieder melden sich Eltern und Schüler bei ANTENNE BAYERN wegen gefährlicher Überfüllung der Busse. Diese Busse stellen ein tägliches Sicherheitsrisiko dar, beispielsweise bei Vollbremsungen. Hinzu kommen noch die Busse, in denen die zugelassene Personenzahl offiziell zwar nicht überschritten wird, aber trotzdem mehr als "eng" ist, wenn man bedenkt, dass jeder Schüler ja auch noch Schulranzen, Rucksack oder Turnbeutel mit dabei hat, dann wird klar: Der Platz ist sehr begrenzt.
Grund genug, dass der landesweite Radiosender genauer hinschaut und nun den Check gemacht hat: Wie sicher sind Bayerns Schulbusse? Wie sicher kommen die Kinder und Jugendlichen in die Schule? Die ANTENNE BAYERN-Bayern-Reporter haben insgesamt 229 Schulbusse im Land kontrolliert, dabei die Zahl der Schüler im Bus genau protokolliert und dann mit der maximal zulässigen Personenzahl verglichen. Das Ergebnis der Stichprobe: In jedem siebten Bus sind deutlich mehr Schüler als eigentlich zugelassen!
Auch zeigte der ANTENNE BAYERN-Check am Dienstag, 14. Januar 2014, dass in Straubing drei von zwölf kontrollierten Schulbussen überfüllt an der Mathias-von-Flurl-Berufsschule und der Jakob-Sandtner-Realschule ankamen. Bereits der erste Bus war mit 61 Insassen bei zulässigen 52 nicht unerheblich überlastet. Acht Minuten später fiel ein weiterer Bus negativ aus: Dieser war für 60 Passagiere zugelassen, tatsächlich fuhren aber 72 mit. Der letzte Bus (Ankunftszeit 7.57 Uhr) war mit 112 Insassen bei 110 erlaubten minimal überfüllt.
Das Gesamtergebnis des Schulbus-Checks:
In großen Städten wie Nürnberg oder Würzburg gibt es weniger Überfüllungsprobleme, wie beispielsweise in Orten mit rund 30.000 Einwohnern. Hier haben die ANTENNE BAYERN Bayern-Reporter die größten Probleme festgestellt. Grund hierfür, dass oft große Einzugsgebiet der Schulzentren mit Schulwegen von bis zu 40 Kilometern. In einem Bus haben die Reporter festgestellt, dass 33 Kinder mehr als zugelassen im Bus waren, was der Größe einer kompletten Schulklasse entspricht.