Ärger um B20-Umleitung

In Pellham sorgen dreiste Autofahrer für teils chaotische Zustände

Immer mehr umgehen die offizielle Umleitungsstrecke und fahren verbotenerweise über die kleine Gemeindeverbindungsstraße Richtung Gschwendt. Für die Anwohner ein Alptraum, für die Gemeinde Steinach ein riesiges Ärgernis.


Beinahe hätte es gekracht: Obwohl die Straße gesperrt ist, biegen sowohl von links als auch von rechts Autos von der Staatsstraße in die kleine Gemeindeverbindungsstraße bei Pellham ein. Dabei kommt es nicht selten zu brenzeligen Situationen.

Beinahe hätte es gekracht: Obwohl die Straße gesperrt ist, biegen sowohl von links als auch von rechts Autos von der Staatsstraße in die kleine Gemeindeverbindungsstraße bei Pellham ein. Dabei kommt es nicht selten zu brenzeligen Situationen.

Die Umleitungsstrecke, die seit Ende Mai wegen der Baustelle auf der Bundesstraße 20 zwischen Ascha und Steinach über Mitterfels verläuft, wird für viele zur Belastungsprobe (wir berichteten). Neben Mitterfels trifft es dieser Tage vor allem einen kleinen Weiler besonders hart: Pellham in der Gemeinde Steinach. Die Anwohner dort sind mit ihren Nerven am Ende. Tagtäglich rasen Autos und Lastwagen an ihren Häusern vorbei. Und das, obwohl die Gemeindestraße vorbei an den Häusern von Pellham gesperrt und nur noch für Anlieger freigegeben ist. Doch das interessiert niemanden.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 18.06.2024 um 11:17

Keines der hier so entrüstet vorgetragenen Argumente zieht. Gravierende Stockungen und Rückstaus habe ich dort in der noch offenen Zeit nie erlebt, kleinere gäbe es manchmal auch ein paar Meter weiter bei der Abzweigung Richtung Agendorf. Was Lastwagen angeht ist die Straße ohnehin nur bis 3,5 Tonnen zugelassen, schwere Lastzüge dürften gern aufgehalten werden. Überall in Deutschland gibt es Häuser an vielbefahrenen Straßen, die dauerhaft Lärm (sogar viel lautere LKWs) erdulden müssen - warum diese wenigen hier nicht mal für ein paar Wochen ? Jeder PKW, der hier an einer Handvoll Häuser vobeifährt, müsste über Mitterfels und Zachersdorf mindestens 20 mal so viele Häuser passieren und dort entsprechend mehr Bewohner belästigen - sogar beim Überqueren der Straße, was in Pellham ja kaum vorkommt. Mit welchem zusätzlichen Kraftstoffverbrauch und welcher Umweltbelastung ist zu rechnen, wenn angenommen 1000 Fahrzeuge täglich für 3 Wochen die 100 Höhenmeter und die weitere Strecke über Mitterfels nehmen müssen ? Ich habe nur für den Berg mindestens 690 Liter ausgerechnet, durch realen Wirkungsgrad und längere Strecke wird es noch viel mehr. Kosten durch Zeitverlust : Mindestlohn x 0,25 x 1000 x 15 = knapp 50000€ . Straßenschäden - nach eigener Erfahrung sind dort Begegnungen mit großen Fahrzeugen eher selten, und Thema "viele LKW", siehe oben ! Außerdem hat es sie wegen der Traktoren und Busse schon immer und jeden Tag gegeben - gab es dabei keine Schäden ? Ganz allgemein fährt hier kaum jemand zum Spaß. Man macht hier im Interesse von wenigen Anwohnern Fahrten für viele erheblich mühsamer und länger - in jedem Gespräch darüber hört man daher Vermutungen über "gute Beziehungen". Geholfen hätte wohl auch ein Kompromiss: Etwa eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h und ein Schild "Bitte Rücksicht", weil viele Fahrer verständnisvoller sein dürften als die Betreiber dieser Sperrungen.



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