Traditionell flogen auch diesmal wieder zum ersten Volksfest-Samstag im Lechner-Zelt die Fäuste. Freilich nur im Rahmen eines sportlich fairen Wettkampfs im Boxring. Der gastgebende BC Straubing hatte zum buchstäblich heißen Tanz ins Festzelt geladen und lieferte sich ein spektakuläres Kräftemessen mit dem PSV Stralsund, bei dem die zahlreich anwesenden Zuschauer voll und ganz auf ihre Kosten kamen.

Gastgeschenke durften die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern im Ring freilich nicht erwarten. Von Anfang an stellten die Recken vom BC Straubing klar, wer Herr im Haus ist. Dementsprechend souverän gingen die ersten drei Kämpfe bei den Junioren und Jugend an die Gastgeber. Den ersten Sieg für Stralsund gab es erst im vierten Kampf durch Thor Gunnar Bratek zu verbuchen. Er behielt im Duell mit seinem Straubinger Kontrahenten Florit Shala die Oberhand.

Mit besonderer Spannung wurde der siebte Kampf erwartet. Robert Harutyunyan forderte das Straubinger Aushängerschild Edgar Walth. Es sollte der beste Schlagabtausch des Events werden, denn beide Boxer schenkten sich nichts und boten sich ein Duell auf Augenhöhe, das Walth letztlich knapp für sich entscheiden konnte.

Danach gab es für den BC Straubing allerdings nicht mehr viel zu holen, denn nach einem aus Gästesicht fragwürdigen Unentschieden zwischen Kasjuszu Zycinski und dem Straubinger Flamur Mehmeti, setzte es drei Niederlagen am Stück.

Dennoch reichte es unterm Strich zu einem knappen, aber durchaus leistungsgerechten 13:9-Sieg für den BC Straubing, dessen Athleten sich durch diesen Erfolg die eine oder andere kühle Maß im Anschluss redlich verdient hatten.