Die Straubing Tigers haben auch das zweite Derby an diesem Wochenende verloren. Am Sonntagnachmittag unterlagen sie dem EHC RedBull München mit 1:3.

In diesem Derby war von Beginn an Pfeffer drin. Beide Teams spielten hart, aber über weite Strecken fair. Die Tigers waren dabei hellwach und konnten Münchens starkes Überzahlspiel zu Beginn gleich mal unbeschadet über stehen (3.). Nachdem die Tigers zwei Überzahlsituationen ungenutz ließen, durften die Bullen aus München sich noch einmal versuchen. Nach einem Schuss von Richmond rutschte Straubings Goalie Bacashihua die Scheibe durchrutschen. Der Münchner Spieler, die Scheibe im Tor versenkte, durfte jedoch nur kurz jubeln. Er stand im Torraumabseits (14.). Drei Minuten später war es dann aber soweit. In Überzahl erzielte Barta das 0:1 aus Sicht der Tigers.

Direkt nach Wiederbeginn nutzten die Münchner ihre Überzahl erneut. Sie machten mächtig Druck auf den Straubinger Kasten und gerade in der Phase als Ondruschka zurück aufs Eis kam, zog Petermann von der Blauen ab und Holzmann fälschte die Scheibe unhaltbar ab (22.). Die große Chance zum Anschlusstreffer für die Tigers hatte Wörle in der 24. Minute, als er frei vor Treutle die Scheibe am langen Eck vorbei ins Fangnetz beförderte. Wenig später hatte Schönberger die Chance, doch auch er scheiterte an Treutle (35.). In der 29. Minute hatten die Tigers-Fans den Torjubel auf den Lippen. Kramer hatte in Überzahl von der Blauen abgezogen, doch sein Schuss ging nur an das Gestänge. Zur Mitte des Drittels war die Sturm- und Drangphase der Tigers unterbrochen. München legte einen Gang zu und machte mächtig Druck auf das Straubinger Tor (32.). Doch in der 34. Minute war es dann soweit. Ondruschka nahm in Überzahl Maß und versenkte die Scheibe zum Anschlusstreffer. Das war dann auch der Pausenstand.

Im letzten Drittel kamen die Tigers mit viel Druck aus der Kabine. Doch zwingende Torchancen waren zunächst Mangelware (47.). Für die Vorentscheidung aus Münchner Sicht hätte der Ex-Straubinger Sparre in der 48. Minute sorgen können. Doch er fand nach einem Konter seinen Meister in Goalie Bacashihua. Ebenso erging es Röthke wenig später auf der Gegenseite. Sein Schuss wurde von Treutle gestoppt. In der 52. Minute musste Stewart zu seiner eigenen Überraschung wegen Bandenchecks raus. Die Überzahl nutzten die Gäste eiskalt aus. Haydar überraschte Bacashihua am kurzen Eck mit einem Schlenzer über die Schulter. In der Folge fehlte den Tigers die nötige Präzision bei den entscheidenden Pässen und auch etwas Glück im Abschluss. München spielte die Partie clever zu Ende. Bereits zwei Minuten vor Schluss nahm Tigers-Coach Daniel Ratushny seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Ein weiterer Treffer gelang den Tigers jedoch nicht.

Somit bleibt am Ende des Derby-Wochenendes eine 0 auf dem Punktekonto der Tigers stehen. Durch diese doppelte Derbypleite rutschten die Tigers aus den Preplayoff-Rängen.

Die Stimmen zum Derby lesen Sie am 9. Dezember im Straubinger Tagblatt.