Landgericht Landshut

Freisinger bestreitet schweren Raub


Wurde der 35-jährige Freisinger in eine Falle gelockt? Verhandelt wird vor der sechsten Strafkammer des Landgerichts eine Anklage wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.  Foto: LZ-Archiv

Wurde der 35-jährige Freisinger in eine Falle gelockt? Verhandelt wird vor der sechsten Strafkammer des Landgerichts eine Anklage wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.

Von Redaktion Landshut Stadt

Helikopterflug mit Designertasche? Oder tiefgreifende Gespräche im Sonnenuntergang? Auf die Qual der Wahl hatte eine Freisingerin aber keine Lust: Folgt man der Beweisaufnahme am Freitag vor dem Landgericht Landshut, so zeigte sie sich mal dem einen Verehrer wohlgesonnen, mal schenkte sie dem anderen ihre Gunst. Der Hahnenkampf erreichte am 1. Mai auf einem Freisinger Parkplatz seinen Höhepunkt: Einer der Männer wurde laut Anklage zusammengeschlagen und um Wertgegenstände sowie Bargeld im Gesamtwert von rund 12.250 Euro erleichtert. Der andere sitzt seitdem in Untersuchungshaft und muss sich nun wegen schweren Raubs, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung vor der sechsten Strafkammer verantworten. Zu Prozessbeginn wies der 35-jährige Freisinger die Vorwürfe von sich; er sei von seinem Nebenbuhler in eine Falle gelockt worden. Von Vorsitzendem Richter Ralph Reiter auf Eifersucht als mögliches Tatmotiv angesprochen, sagte er, es gebe so viele Frauen - "und ich bin ein schöner Mann".

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