Ein Großaufgebot der Feuerwehr musste am Donnerstagabend zur Asklepios Klinik in Bad Abbach ausrücken. Dort war durch einen Defekt an einer Leitung eine gewaltige Menge Wasser im Keller ausgelaufen.

Gegen 18.25 Uhr hatte die Brandmeldeanlage im Gebäude angeschlagen, woraufhin die Feuerwehr Bad Abbach anrückte. Wie in solchen Fällen üblich, untersuchte zunächst ein Trupp unter Atemschutz das Gebäude. Diese Erkundung wurde allerdings schnell abgebrochen - denn bereits im Treppenhaus kam den Einsatzkräften das Wasser entgegen. Laut Schätzung von Kommandant Maximilian Neubauer dürfte das Wasser etwa 70 Zentimeter hoch gestanden sein, der riesige Kellerkomplex war größtenteils überflutet. Daraufhin wurden auch die Feuerwehren aus Kelheim, Teugn und Langquaid nachalarmiert.

Was darauf folgte, beschreibt Neubauer als "riesige Materialschlacht". Mit Spezialpumpen und Saugern wurde das Wasser über Stunden aus dem Keller gepumpt. Die Langquaider Wehr stellte zudem einen eigenen Gerätewagen für Hochwasserlagen zur Verfügung. Die Stadtwerke Kelheim organisierten außerdem ein leistungsstarkes Notstromaggregat für das Klinikum. Dieses verfügt zwar auch über eine stationäre Anlage, welche allerdings ein Opfer der Flut wurde. Erst am Freitagmorgen gegen 4 Uhr war das Gebäude leergepumpt, "die letzten von uns kamen gegen 6 Uhr nach Hause", so Neubauer.

Verletzt wurde bei dem Einsatz soweit bekannt niemand, der entstandene Sachschaden dürfte allerdings gewaltig sein. Die Feuerwehr geht davon aus, dass insgesamt gut 400.000 Liter Wasser ausgelaufen sein dürften.