Landshut
Landkreis rät zur Prävention gegen Schweinepest
20. September 2018, 10:52 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 12:11 Uhr
Vor Kurzem wurde in Belgien, etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in Westeuropa festgestellt. Dies nimmt das Landratsamt Landshut als Anlass um Hinweise zur Prävention auszusprechen.
Die für den Menschen ungefährliche Krankheit endet für Schweine fast immer tödlich. Sie ist vor allem in Osteuropa verbreitet. Veterinäramtsleiter Dr. Manfred Kurpiers weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass keinesfalls Speisereste, die Schweinefleisch enthalten, in der Natur entsorgt werden dürfen: "Die Wurstwaren könnten Erreger der Afrikanischen Schweinepest enthalten, mit denen sich vor allem Wildschweine anstecken können."
Bei einer Infektion in einem Betrieb müssten im Rahmen der Seuchenbekämpfung die Tiere gekeult werden. Tierhalter bekommen momentan aktuelle Checklisten mit Hygieneregeln. Ferner wird der Bestand an Wildschweinen reduziert und an den Rastplätzen der Kreisstraßen werden Abfalltonnen mit Warnschildern aufgestellt.