Nach Unwetter-Katastrophe in Landshut
Hubert Aiwanger macht sich ein Bild der Lage
1. Juli 2021, 14:49 Uhr aktualisiert am 1. Juli 2021, 15:51 Uhr
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich am Tag nach dem extremen Unwetter in Landshut selbst ein Bild der Lage gemacht. Zusammen mit Oberbürgermeister Alexander Putz und Stadtrat Erwin Schneck besuchte der stellvertretende Ministerpräsident am Mittwochabend zunächst die Kreiseinsatzzentrale in der Hauptfeuerwache an der Niedermayerstraße.
Aiwanger, der aus dem Stimmkreis Landshut stammt und Stadt und Region daher persönlich eng verbunden ist, und Putz dankten den Einsatzkräften von Freiwilliger Feuerwehr, THW sowie der Hilfs- und Rettungsdienste für ihr Engagement: "Sie haben sich in den vergangenen 24 Stunden unermüdlich in den Dienst der Bürger gestellt und dabei Großartiges geleistet."
Die Bilder und Videos aus Landshut, die sich am Dienstagabend rasch insbesondere über die sozialen Medien verbreiteten, seien besorgniserregend gewesen, sagte der Minister und betonte: "Dass bei solchen Sturzfluten, Schlammlawinen und Erdrutschen abgesehen von den unvermeidlichen Sachschäden nur wenige Leichtverletzte zu beklagen waren, ist nicht zuletzt dem Einsatz der vielen oft ehrenamtlichen Helfer zu verdanken."
Betroffene Stadtteile besucht
Welche Auswirkungen die enormen Regenmassen hatten, die innerhalb von nur 30 Minuten über Landshut niedergingen, wurde bei der anschließenden Rundfahrt durch die besonders betroffenen Stadtteile Schönbrunn, Achdorf und Berg deutlich.
In Begleitung von Stadtbrandrat Gerhard Nemela, Stadtbrandinspektor Martin Dax, dem Leiter des Sachgebiets Feuerwehr, Leonhard Seibold, und dem Leiter des Zivil- und Katastrophenschutzes der Stadt, Thomas Schindler, suchten Aiwanger und Putz dabei das Gespräch mit zahlreichen Anwohnern. Diese schilderten sehr anschaulich die Wucht der Sturzfluten und Schlammlawinen, die am Dienstagabend binnen Minuten über sie hereingebrochen waren.
Beeindruckt zeigten sich OB und Wirtschaftsminister von den vielerorts weit fortgeschrittenen Aufräumarbeiten. "Die Leute jammern nicht, sie betreiben keine Schuldzuweisungen und lassen sich nicht entmutigen, sondern packen - oft unterstützt durch Nachbarn - entschlossen an", waren sich Aiwanger und Putz einig. "Diese Einstellung ist vorbildlich und verdient größten Respekt."