Landgericht Landshut
Unterbringung für 29-Jährige in der Forensik
16. September 2022, 16:12 Uhr aktualisiert am 16. September 2022, 16:31 Uhr
Auf unbestimmte Zeit weggesperrt sein - die Unterbringung in der Psychiatrie ist eine schwerwiegende Maßnahme. Derjenige, den sie trifft, sollte schon ordentlich was ausgefressen haben, meinte Verteidigerin Alexandra Strasser am Donnerstag vor dem Landgericht. Etliche Verhandlungstage lang hatten Strasser und ihr Kollege Matthias Bohn in einem Sicherungsverfahren gegen den Antrag der Staatsanwaltschaft gekämpft, ihre seit Jahren an einer schweren Form der paranoiden Schizophrenie leidende Mandantin in der Forensik unterzubringen. Die Anlasstaten, "einfache Körperverletzungsdelikte" im BKH Landshut, stünden in keinem Verhältnis zu einem womöglich jahrelangen Freiheitsentzug, so Strasser. Die vierte Strafkammer folgte am Ende aber den Ausführungen von Staatsanwalt Thomas Sauerer, für den es im Fall der 29-jährigen Landshuterin "keine Alternative" gab.
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