Vortrag

"Euthanasie" im "Dritten Reich": Landshuts vergessene Opfer

Im Salzstadel sprach der Historiker Moritz Fischer über das Mordprogramm der Nationalsozialisten, dem in der Region 118 Menschen zum Opfer gefallen sind - der weit überweigende Anteil stammte aus kleinen Dörfern.


Moritz Fischer während seines Vortrags im Salzstadel, den rund 50 Zuhörer besuchten. Sein historisches Interesse wurde während seiner Schulzeit am HCG durch den Geschichtslehrer Franz Gervasoni geweckt.

Moritz Fischer während seines Vortrags im Salzstadel, den rund 50 Zuhörer besuchten. Sein historisches Interesse wurde während seiner Schulzeit am HCG durch den Geschichtslehrer Franz Gervasoni geweckt.

Von Uli Karg

Mit 118 Menschen waren die Opfer der "Euthanasie" in der Region Landshut die größte Opfergruppe eines Mordprogramms der Nationalsozialisten. Bis heute gibt es in Landshut keine Erinnerungsorte, die den Opfern von Zwangssterilisation und "Euthanasie" gewidmet sind. Im Rahmen der Ausstellung "Landshut im Nationalsozialismus" hielt der Historiker Dr. Moritz Fischer am Dienstag im Salzstadel einen Vortrag zum Thema. Auch, um damit weiter an seinem Ziel zu arbeiten, in Landshut eine bleibende Erinnerung für die Opfer der "Euthanasie" (wie der Krankenmord im "Dritten Reich" euphemistisch genannt wurde) zu schaffen.

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