Abbau von Bentonit bis 2023 in Vogen
Von Erschließung zur Renaturierung
11. Oktober 2019, 17:36 Uhr aktualisiert am 11. Oktober 2019, 17:36 Uhr
Bereits seit Mitte des Jahres wird in der Gemeinde an der B 299 Bentonit abgebaut (LZ berichtete). Die Firma Clariant mit Hauptsitz in der Schweiz betreibt den Tagebau. Auf insgesamt rund sechs Hektar wird das Tonmaterial gewonnen. Da Bentonit für zahlreiche Dinge des Alltags benötigt wird, unterliegt der Abbau dem Bundesberggesetz von 1982. Dieses soll die Versorgung von produzierender Industrie, Baugewerbe und Energiewirtschaft mit benötigten Rohstoffen sicherstellen. Im Großraum Landshut-Moosburg-Mainburg befindet sich das wichtigste Bentonit-Vorkommen Westeuropas. Wie auch andernorts arbeitet die Firma Clariant nach eigener Aussage nach dem Grundsatz Erschließung, Gewinnung, Wiederbefüllung, Renaturierung. Schon während des Abbaus werden so beispielsweise artenreiche Gräser und Kräuter sowie Blühmischungen gesät. Dadurch soll Lebensraum für zahlreiche Insekten und Vögel geschaffen werden. "Die Förderung und Erhaltung von geschützten Tierarten wie zum Beispiel der Zauneidechse wird durch den Bau von geeigneten Kleinhabitaten aktiv unterstützt, auch für Amphibien wie Laubfrosch, Wechsel und Kreuzkröte werden in Randbereichen der Tagebaue geeignete Laichplätze geschaffen", heißt es in einem Schreiben des Konzerns.
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