Baierbach
Suchaktion nach mysteriösem Unfall
3. September 2020, 17:41 Uhr aktualisiert am 3. September 2020, 18:00 Uhr
Der mutmaßliche Unfallverursacher bestreitet, gefahren zu sein: Er ist beim Abbiegen mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Er behauptet, dass die Fahrerin davongelaufen ist und löst so eine Suchaktion aus.
Am Donnerstag um 13.04 Uhr fuhr ein 20-Jähriger mit seinem Opel Astra auf der Kreisstraße LA33 in Richtung Freising. Zeitgleich fuhr ein Mercedes GLC auf der Ortsverbindungsstraße aus Theobald kommend und bog nach rechts in die LA33 Richtung Baierbach ein. In der Kreuzung stießen die beiden Fahrzeuge zusammen.
Am Unfallort fand der Rettungsdienst die beiden Autos, den Opel-Fahrer und einen 54-Jährigen vor. Letzterer gab an, dass er Beifahrer des Mercedes gewesen sei. Am Steuer sei seine Bekannte gesessen, die nach dem Unfall zu Fuß in Richtung Fahring geflüchtet sei. Er weigerte sich, weitere Angaben zu der Frau zu machen. Er sagte nur, dass sie sehr klein sein. Da er stark nach Alkohol roch, wurde ein Alkoholtest durchgeführt. Der 54-Jährige war deutlich alkoholisiert.
Mit Hubschrauber gesucht
Obwohl laut Polizei alles darauf hinwies, dass der Mann alleine im Auto gesessen haben muss, wurde mit Polizeihubschrauber und Bodenunterstützung durch die Feuerwehr Altfraunhofen die Umgebung nach der angeblich flüchtigen Frau abgesucht. Es wurde niemand gefunden.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut wurde dem Mann Blut abgenommen und sein Führerschein sichergestellt. Er und der schwer verletzte Opel-Fahrer wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die sichergestellten DNA-Spuren auf dem Airbag des Mercedes werden aufklären, wer das Fahrzeug gefahren ist.
Beide Fahrzeuge haben einen Totalschaden und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 45.000 Euro.