Nach einem dreiviertel Jahr, in dem die Rahmenbedingungen geschaffen wurden, war es am Mittwochabend endlich soweit: Im Sitzungssaal des Rathauses fiel der offizielle Startschuss für die Nachbarschaftshilfe in Tiefenbach. "Heute ist ein besonderer Tag", eröffnete Birgit Gatz den Gründungsabend. "Denn unser Herzensprojekt feiert heute den ersten Geburtstag." Die Tiefenbacher Nachbarschaftshilfe ist damit die zehnte ihrer Art im Landkreis. Ermöglicht wurde sie durch die vielen freiwilligen Helfer sowie die Zusammenarbeit von evangelischer und katholischer Kirche mit der Gemeinde. Unterstützung vom Landratsamt kam durch Seniorenbeauftragte Janine Bertram, die den Freiwilligen hilfreiche Tipps zum Aufbau einer Nachbarschaftshilfe gab. Das Projekt wurde zudem mit 7.500 Euro vom Sozialministerium gefördert. "Davon haben wir nun einige Euro in unsere Flyer und die Bereitschaftshandys unserer drei Organisatoren investiert", erklärte Bürgermeisterin Gatz. Brigitte Johnigk, Dr. Maximilian Raab und Gemeinderätin Petra Fuhr-Kraus werden als Organisatoren künftig die Anrufe von Hilfesuchenden entgegen nehmen und ihnen einen der rund 30 Helfer zuweisen. Wer als Helfer mitmachen will, findet aktuell auf der Gemeinde-Homepage ein Anmeldeformular. Auch die weiteren Schritte für die Nachbarschaftshilfe wurden besprochen: Ziel ist es, die frisch gedruckten Flyer möglichst schnell in jeden Haushalt zu bringen und die Leute so auf das neue Angebot aufmerksam zu machen. Auch ein Infostand beim Senioren-Sommerfest im Juli sowie monatliche Helfer-Treffen sind nun geplant.