Netzfundstück der Woche
New York Times berichtet über Landshuter "Dult-Drive-in"
11. Mai 2020, 13:22 Uhr aktualisiert am 11. Mai 2020, 15:17 Uhr
Bier, Lebkuchenherzen oder gebrannte Mandeln: Die Landshuter Festwirte haben sich nach der Dult-Absage etwas einfallen lassen, wie sie den Landshutern doch ein wenig Volksfest-Flair bieten können - und zwar mit einem "Dult-Drive-in". Das kommt nicht nur in Landshut gut an, sondern schaffte es auch in die internationale Presse.
Ein Frühjahr ohne Hendl oder Bier? Das gibt es bei den Landshutern nicht. Doch was tun, wenn die Dult nicht stattfinden kann? Die Landshuter Schausteller und Festwirte haben sich dafür ganz besondere "Dult-to-go"-Konzepte überlegt, wie die Landshuter Zeitung bereits Ende April berichtete. Zwar gibt es in diesem Jahr kein Flanieren zwischen Fahrgeschäften und Buden auf der Grieserwiese, aber zumindest die kulinarischen Schmankerl können sich die Landshuter nach Hause holen.
Auf den "Dult-Drive-in", den Festwirt Patrick Schmidt, Horst Heppenheimer und die Fischbraterei Wild an den Wochenenden anbieten, sind inzwischen unter anderem auch die New York Times, U.S.News und das Forbes Magazine aufmerksam geworden. Alle drei amerikanischen Medien berichteten vergangene Woche bereits darüber, wie Bayern dem Coronavirus mit einer Drive-in-Dult trotzt und damit die Laune während der Corona-Krise bei den Menschen hebt.
Die Agentur Reuters zeigt außerdem in einem Video auf YouTube, wie der "Dult-Drive-in" funktioniert. Auf Facebook zeigen sich die Erfinder des Dult-Drive-in begeistert von dem medialen Feedback, das sie mittlerweile erhalten haben. "Wir sind überwältigt", schreibt Schmidt auf der Facebookseite seines Gasthauses "Zollhaus". Auf dem Parkplatz des Wirtshauses können sich Dultfans auch an den kommenden Wochenenden wieder ihre Portion Dult für Zuhause mitnehmen.