Post-Vac-Syndrom

Nebenwirkungen der Corona-Impfung: So lebt eine Altdorferin damit

Monika Huber (53) leidet am Post-Vac-Syndrom, einer Nebenwirkung der Corona-Impfung. Die Krankheit ist selten - und bislang kaum erforscht.


Monika Hubers Konzentration hält nicht lange her. Mit Häkeln und Kreuzworträtsel versucht sie, ihre Aufmerksamkeitsspanne wieder auszubauen.

Monika Hubers Konzentration hält nicht lange her. Mit Häkeln und Kreuzworträtsel versucht sie, ihre Aufmerksamkeitsspanne wieder auszubauen.

Zum Bäcker in Altdorf sind es 650 Meter. Drei Minuten mit dem Fahrrad. Monika Huber tritt in die Pedale ihres Pedelecs. Einmal. Ein zweites Mal, dann lässt sie es rollen. Vorbei an ihrem Wohnmobil und dem Traum, damit die Welt zu bereisen. Erst übernimmt der Motor, dann der abfallende Hügel. Unterstützen könnte sie ohnehin kaum, denn alles was Huber tut, stellt für die 53-Jährige einen enormen Kraftakt dar, von dem sie sich lange erholen muss. Zwei Tage in Folge musste sie die Fahrt zum Semmelnholen verschieben. Sie war zu ausgelaugt. Erschöpft vom Gespräch, das sie unbedingt führen wollte, um ihre Krankheit bekannter zu machen - damit sie vielleicht irgendwann behandelt oder gar geheilt werden kann. Monika Huber leidet am Post-Vac-Syndrom. An einer Krankheit, die man Betroffenen erstmal nicht ansieht und über die man so gut wie nichts weiß.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat