EVL Landshut vs. Kassel Huskies

Nächstes Kapitel der grotesken Playoff-Serie: Hessen wittern Betrug auf Landshuts Ersatzbank


Saß Max Englbrecht (links) auch am Freitag als Backup auf der Landshuter Bank? (Archivfoto: Georg Gerleigner)

Saß Max Englbrecht (links) auch am Freitag als Backup auf der Landshuter Bank? (Archivfoto: Georg Gerleigner)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Die Viertelfinalserie zwischen dem EVL Landshut und den Kassel Huskies nimmt auch neben der Eisfläche immer groteskere Züge an. Nachdem zunächst Videomaterial von beiden Seiten an die Liga eingeschickt wurden, um Sperren von gegnerischen Spielern zu erzwingen, gibt es nun von Kasseler Seite einen weiteren Vorwurf: Am Freitagabend soll nicht, wie angegeben, Max Englbrecht als Backup-Goalie auf der Landshuter Ersatzbank gesessen sein. Das berichtet "Hitradio FFH" auf seiner Homepage. Demnach sei Englbrecht krankheitsbedingt ausgefallen und der EVL habe deshalb kurzerhand Nachwuchstorwart Patrick Berger mit Englbrecht-Trikot und -Maske auf die Bank gesetzt.

Laut dem Bericht ermittelt auch die Liga bereits. Auf Seiten der Huskies ist man natürlich um Beweismaterial bemüht. So gibt es im Internet bereits Aufrufe von Fans, möglichst das ganze vorhandene Material zusammenzutragen - auch bei uns wurde bereits wegen weiterer Bilder angefragt. Letztlich zeigt dieser Vorfall erneut, welche Brisanz dieses Duell mittlerweile hat. Und wenn man es rein sportlich sieht, dann kann der EVL heute Abend mit einem weiteren Sieg in Kassel die Serie auf 4:1 zu seinen Gunsten stellen und ins Playoff-Halbfinale einziehen.