Playoff-Duell gegen Coburg II

Hochkaräter für TG Mipa Landshut


AB DURCH DIE MITTE: "Wir werden mit 100 Prozent Vollgas reingehen", sagt Landshuts Christopher Schmalz (am Ball).

AB DURCH DIE MITTE: "Wir werden mit 100 Prozent Vollgas reingehen", sagt Landshuts Christopher Schmalz (am Ball).

Von Redaktion Landshut Sport

Einmal vergeigt, jetzt sollen aber Punkte her. Die Bayernliga-Handballer der TG Mipa Landshut erwarten am Samstag (19.30 Uhr) den HSC 2000 Coburg II zum ersten Heimspiel der Aufstiegsrunde im Sportzentrum West. Im Duell zweier Verlierer des Auftaktwochenendes wollen die Rot-Weißen nun richtig in den Playoffs ankommen. Dabei helfen soll der zurückgekehrte US-Nationaltorhüter René Ingram.

Zweites Spiel in der Aufstiegsrunde, zweiter Absteiger aus der 3. Liga. Die TG Mipa kann sich derzeit nicht über einen Mangel an hochkarätigen Gegnern beklagen. Mit der Zweitligareserve des HSC Coburg kommt ein sehr junges Team an die Isar, das aber trotzdem davon träumt, in die 3. Liga zurückzukehren. "Ich sehe Coburg aber nicht in der Favoritenrolle", sagt Christopher Schmalz, Mitglied im TG Mipa-Mannschaftsrat: "Wir werden in jedes Spiel mit 100 Prozent Vollgas reingehen. Ich denke wir haben einen Kader, der gegen jede Mannschaft gewinnen kann."

Punktemäßig konnten die Landshuter den Beweis im ersten Spiel bei der 24:27-Niederlage beim VfL Günzburg noch nicht antreten. Die Chance auf den Sieg war zwar nach einem furiosen Start in die zweite Halbzeit da, aber in der ersten Hälfte haben die Niederbayern etwas abreißen lassen. So bedurfte es einer Aufholjagd, um überhaupt wieder heranzukommen. Beim Stand von 16:17 nach 37 Minuten hätten die Rot-Weißen die Partie fast noch gekippt - am Ende scheiterte es an Nuancen, fand TG-Trainer Rolf Schneider. Am Samstag wird es wichtig sein, dass die Landshuter gleich von Beginn an dranbleiben und nicht wieder durch eine schwache Wurfquote ins Hintertreffen geraten. "Wir haben uns schon Lösungsansätze überlegt, wie wir uns auf den massiven Innenblock und die aggressiven Halbdeckungsspieler einstellen", gibt sich Übungsleiter Schneider gelassen, wohlwissend, dass der HSC ein knallhartes "6-0-System" spielen wird.

Das erste Spiel der Vestestädter gegen den Nord-Champion SG Regensburg ging mit 31:35 verloren. Dabei hielt der HSC in Halbzeit eins noch gut mit, führte zur Pause sogar mit 17:16. Vor allem das junge Duo Janis Valkovskis und Julius Siegler brillierte in den ersten 30 Minuten mit zusammen zwölf Treffern. In der zweiten Hälfte bekam Regensburg dann die beiden Werfer besser in den Griff und erspielte sich ab der 40. Minute den entscheidenden Vorsprung.

TG-Coach Schneider kann am Samstag personell aus dem Vollen schöpfen, denn Torwart René Ingram kehrt nach dem Ausscheiden des US-Teams bei der WM nach Landshut zurück. Enis Kabashi wird zumindest auf der Bank sitzen.