Am 29. April jährt sich zum 75. Mal der Todestag eines Geistlichen, der als Blutzeuge des Glaubens zu den Märtyrern des 20. Jahrhunderts zählt, in seiner Heimat dagegen weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Der in Andermannsdorf geborene Pfarrer Joseph Heinrich kam 1945 nur wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkriegs ums Leben, als er am Kirchturm von Mamming die weiße Fahne hissen wollte, um die Gläubigen seiner Pfarrei vor dem Beschuss durch die SS und die US-Army zu schützen.